83 Studierende der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen (WI) haben ihr Studium an der Hochschule erfolgreich beendet. Mit Sekt, Mozart und Ansprachen wurden die Absolventen vor kurzem in einer Feierstunde im Foyer der FH offiziell verabschiedet.
50 der 83 Studenten haben noch den Diplom-Studiengang absolviert und mit dem Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) abgeschlossen. Doch dieser Studiengang wird bald der Vergangenheit angehören.
Wie der Präsident der FH, Prof. Dr. Alfred Leidig in seiner Ansprache erläuterte, werden derzeit an deutschen Hochschulen die Studienabschlüsse im Zuge des sogenannten Bologna-Prozesses umgestellt. In Bologna hatten die europäischen Bildungsminister beschlossen, vergleichbare Studienabschlüsse zu schaffen.
Dies geschehe mit der Einführung der international bekannten Studiengänge Bachelor und Master, erläuterte Leidig. Hochschulen könnten dann besser zusammenarbeiten, die Absolventen sich europaweit leichter bewerben.
Auch an der FH Rosenheim werden diese Beschlüsse umgesetzt: Ab dem kommenden Wintersemester wird der bisherige Diplom-Studiengang eingestellt und die Studierenden werden den Bachelor-Studiengang mit dem Abschlussgrad „Bachelor of Engineering“ absolvieren, so Leidig. Die FH Rosenheim ist somit für den angestrebten europäischen Hochschulraum bestens gerüstet.
Eine Lanze für den Diplom-Studiengang brach Georg Heinzelmann in seiner Ansprache, selbst Absolvent des Diplomstudiengangs. Der Studienabschluß „Diplom-Wirtschaftsingenieur“ sei in Deutschland in Industrie und Wirtschaft sehr anerkannt. Es sei stolz, noch zu den Studenten dieses renommierten Studiengangs zu gehören, so Heinzelmann.
Unter den 83 Absolventen des Fachbereichs WI waren weiter fünf Absolventen des Aufbaustudiengangs WI sowie 28 Absolventen des Masterstudiengangs.
Mit dem dreisemestrigen Masterstudium als Ergänzung zu Diplom bzw. künftig Bachelor könnten sich die Studenten eine Zusatzqualifikation erwerben, mit der ihre Chancen gerade im internationalen Berufsleben erheblich steigen würden, meinte Prof. Dr. Volker Saak.
Dekan Prof. Dr. Rudolf Bäßler wies in seiner Ansprache auf die ungebrochene und wachsende Beliebtheit des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen hin. So sei die Zahl der Absolventen im Jahre 2005 mit 68 nunmehr in diesem Jahr auf 83 angewachsen. Der Notendurchschnitt von 2,1 stellte Studenten gleichermaßen wie Professoren für ihre Lehrtätigkeit ein gutes Zeugnis aus.
Durch den Abend führten die Studenten Christine Wagner und Sherif Shalaby als Moderatoren. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Pianistin Yudum Cetiner mit Werken von Mozart und Debussy.