Seit 1975 ist sie nicht mehr „Co-Produkt“ der Hannover Messe sondern eigenständig. Die LIGNA hat sich zur Weltmesse der genannten Branchen etabliert. Über 1.800 Aussteller präsentieren sich jedes zweite Jahr. Auch alle namhaften holzspezifischen Ausbildungsstätten sind vertreten. Für die FH Rosenheim ist die Teilnahme dort Verpflichtung und Tradition.
Die Studiengänge Holztechnik, Holzbau und Ausbau, Innenausbau sowie Holztechnik Master waren auf einem 100m²-Messestand im auffälligen FH-orange gut und weithin sichtbar vertreten.
Im Rahmen eines Wahlfachs hat das Messeteam der Fakultät für Holztechnik den Stand konzipiert, in der ÜVA gebaut, mit zwei 7,5 t-LKWs nach Hannover gebracht und aufgestellt. 5 Tage lang informierte das Messeteam aus Studierenden, FH-Mitarbeitern und Professoren gemeinsam über Ausbildungsmöglichkeiten. Gespräche mit Firmen hinsichtlich Praxissemestern und Diplomarbeiten und die Suche der Firmen nach neuen Mitarbeitern waren die Hauptthemen. Die Resonanz auf unsere Angebote war noch nie so intensiv.
Hier gilt der Dank dem Veranstalter! Auf keiner früheren LIGNA hatte man eine Fläche, die so inmitten von kommerziellen Ausstellern war. Die Ausbildungsstätten waren zum ersten Mal richtig integriert und nicht in irgendeiner Sackgasse. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass der neue Vorstand der Messe es offensichtlich erkannt hat, dass gerade im Umfeld der Ausbildungsstätten entscheidend zur Zukunft der beteiligten Branchen - und damit auch zur langfristigen Nachhaltigkeit der LIGNA beigetragen wird.
Tradition hat auch der Rosenheimer Abend. Für die besten Diplom- und Masterarbeiten des zurückliegenden Jahres werden die „Schulerpreise“ - benannt nach unserem Ehrensenator Gerhard Schuler - verliehen. Die Rosenheimer Diplomingenieure, Stephan Schäufele (Thema: Engineering Project for Stage Technologies to develop Simotion Sinamics Platforms), Martin Fermor (Thema: Analyse und Optimierung von Fertigungs-Abläufen in einer Möbelfabrik unter der Berücksichtigung des Materialflusses und des logischen Gesamtkonzepts) und Matthias Hacker (Thema: Materialflussoptimierung & Ermittlung der optimalen Losgröße in der Serienfertigung) bekamen den Preis persönlich von Schuler überreicht. Anschließend gab es für über 200 Teilnehmer eine Brotzeit. Angesichts der 750 km Entfernung nach Rosenheim ging es dabei ziemlich bayrisch zu.
Die ProWood-Stiftung verlieh auf der Ligna Herrn Markus Wolf von der Rosenheimer FH für seine Diplomarbeit mit dem Thema „Bearbeitungszentrum für den Werkzeug- und Formenbau zur Herstellung von großformatigen und hochkomplexen Freiformflächen“ den Technologiepreis 2007.
Traditionell wurden auch auf dem von der Schuler Business Solutions AG, der FH Rosenheim und dem DRW-Verlag veranstalteten Neuheiten-Symposium die wichtigsten Messeneuheiten vorgestellt.