Begrüßung: Prof. Joachim Brohm, Rektor der HGB Leipzig Laudatio: Prof. Dr. Christoph Türcke
im Anschluss: Prof. Dr. Hermann Schweppenhäuser hält den Vortrag:
"Wahnbilder und Wahrbilder"
Ort: Festsaal der HGB Leipzig
Hermann Schweppenhäuser (*1928) ist emeritierter Professor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg und Honorarprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er war einer der ersten Studenten von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer nach deren Rückkehr Ende der 1940er Jahre und später einer ihrer engsten Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung und am Philosophischen Seminar in Frankfurt. 1962 erhielt er einen Ruf an den neu gegründeten Lehrstuhl für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg, der heutigen Leuphana Universität Lüneburg. In seinen Schriften behandelt Schweppenhäuser insbesondere Fragen der Sprachphilosophie, der Selbstreflexion des dialektischen Denkens, der Ästhetik und der Bildtheorie. In den Jahren 1972 bis 1999 gab er gemeinsam mit dem langjährigen Direktor des Theodor W. Adorno Archivs in Frankfurt, Dr.Rolf Tiedemann, die Gesammelten Schriften von Walter Benjamin heraus.
Hermann Schweppenhäuser ist bereits vielfach geehrt worden. Kürzlich veranstaltete die Universität Lüneburg zu seinem 80. Geburtstag das zweitägige Symposium "Bild-Sprache-Kultur. Ästhetische Perspektiven kritischer Theorie".
Das Wirken Hermann Schweppenhäusers als Philosoph und Herausgeber hat auf den theoretischen Lehrbetrieb der Hochschule für Grafik und Buchkunst nachhaltig ausgestrahlt. Umgekehrt verfolgt Hermann Schweppenhäuser die an der HGB gepflegte Verbindung von ästhetischer Theorie und künstlerischer Praxis mit großer Anteilnahme. Einigen Angehörigen der HGB ist er zudem seit vielen Jahren auch persönlich verbunden. Prof. Dr. Christoph Türcke, Vorsitzender der Promotionskommission, sagt zur Vergabe dieser Auszeichnung: "Es ist der HGB eine hohe Ehre, den "doctor aestheticus" Hermann Schweppenhäuser als ihren ersten Ehrendoktor zu führen, und sie freut sich über die hohe Wertschätzung, die Hermann Schweppenhäuser für die HGB hegt."