„Für unsere Studierenden ist das eine äußerst attraktive Gelegenheit zur aktiven dirigentischen Opernarbeit mit Solistinnen und Solisten sowie dem Coburger Orchester unter Praxisbedingungen“, erklärt Wycik, der zusammen mit Prof. Nicolás Pasquet die Kooperation mit dem Institut für Dirigieren und Opernkorrepetition der Weimarer Musikhochschule initiiert hatte. Aus der Weimarer Dirigierklasse von Nicolás Pasquet und Ekhart Wycik kommen so mit Gábor Hontvari, David Preil und Martijn Dendievel auch gleich drei der vier Studenten. Als aktiver Teilnehmer kurzfristig hinzu kam noch Simon Obermeier aus der Hamburger Klasse von Prof. Ulrich Windfuhr.
Den krönenden Abschluss des sechstägigen Meisterkurses bilden Dirigate von Repertoirevorstellungen der „Zauberflöte“ am Sonntag, 7. April sowie am Dienstag, 4. Juni am Landestheater Coburg. Um diesen Praxistest bestmöglich vorzubereiten, wird es konkrete Arbeit mit den Sängerinnen und Sängern am Klavier, eine Sitzprobe mit Orchester sowie die Einarbeitung in die Inszenierung (Regie: Philipp Westerbarkei) dieser Produktion geben. Die Einteilung der zu dirigierenden Abschnitte erfolgt durch die Kursleitung während der aktiven Kursarbeit.
„Im Dirigentenalltag ist es immer eine große Herausforderung, in eine bestehende Produktion einzusteigen und sie gleichzeitig persönlich zu formen. Diese Erfahrung frühzeitig zu machen und daran zu lernen, möchten wir den Weimarer Studenten ermöglichen“, so Roland Kluttig.
„Zusätzlich haben wir die „Zauberflöte“ mit den Studenten bereits im vergangenen Wintersemester im Unterricht mit Klavieren vorbereitet“, erklärt Prof. Ekhart Wycik. Und es gibt einen weiteren Bezug zu Weimar: Die musikalische Einstudierung der Coburger „Zauberflöten“-Produktion, die im September 2018 Premiere feierte, lag in den Händen des 1. Kapellmeisters Johannes Braun, eines Absolventen der „Weimarer Dirigentenschmiede“.