Den ersten Preis gewinnt HPP International Planungsgesellschaft mbH aus Düsseldorf mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH aus Berlin. Zwei gleichwertig dritte Preise erhielten kleyer.koblitz.letzel.freivogel Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin und Schaltraum Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft von Architekten mbB aus Hamburg. Mit einer Anerkennung wird das Architekturbüro hjp architekten aus Giessen bedacht.
Eine 21köpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Tobias Wulf (Wulf Architekten GmbH) hat im Rahmen eines europaweiten Bewerberverfahrens aus 13 Entwürfen namhafter Architekturbüros drei mit Preisen und eins mit Anerkennung ausgezeichnet und die Empfehlung an den Bauherrn, den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln (BLB NRW) ausgesprochen, den erstplatzierten Entwurf umzusetzen.
Die Teilnehmerzahl am Wettbewerb wurde auf 15 Generalplaner-Gemeinschaften begrenzt, wovon fünf direkt eingeladen und zehn im Rahmen eines europaweit offenen Bewerberauswahlverfahrens ermittelt wurden. Im Anschluss an die Prämierung findet mit den Preisträgern ein Verhandlungsverfahren statt.
Der Standort Hochschule für Musik und Tanz Köln im bahnhofsnahen Kunibertsviertel soll durch den Einbezug eines Nachbargrundstücks zwischen den Straßen Dagobertstraße und Thürmchenswall zu einem attraktiven auch für Anwohner und Passanten durchlässigen Campus erweitert werden.
Somit wird die größte deutsche Musikhochschule ein Gebäude erhalten, das den Ansprüchen einer modernen Tanz- und Musikausbildung gerecht wird. Ein kleiner Konzertsaal mit ca. 400 Zuschauerplätzen, Räumlichkeiten für die Tanzausbildung, die bis dato noch in Köln Nippes verortet ist, genügend Platz für die Bibliothek der Hochschule und ausreichende Übe- und Unterrichtsräume werden nach Fertigstellung des Bauvorhabens die Kölner Hochschule für Studierende aus dem In- und Ausland noch attraktiver machen.
Die geplanten Um- und Neubaumaßnahmen haben einen Umfang von ca. 6.500 m² Hauptnutzfläche und sollen ab Anfang 2018 umgesetzt werden.
"Die derzeitigen Räumlichkeiten reichen bei weitem für die ca. 1200 Studierenden und über 500 Lehrenden in Köln nicht aus. Wir freuen uns deshalb sehr, durch den Neubau eine Infrastruktur schaffen zu können, die den Ansprüchen eines modernen Studiums gerecht wird und uns aus der Enge befreit", so Prof. Joachim Ullrich, Prorektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Heike Blohm-Schröder, stellvertretende Niederlassungsleiterin des BLB NRW Köln weiter: "Die Erweiterung der Hochschule für Musik und Tanz Köln am vorhandenen Standort inmitten der Innenstadt ist ein Gewinn für das Land, die Studierenden und auch für die Stadt und das Umfeld. Die heutige Entscheidung des Architektenwettbewerbs ist ein wichtiger und richtiger Schritt, um dieses Bauvorhaben im Sinne aller Beteiligten zu realisieren."
Die Entwürfe sind bis zum 26. Juni 2015 im Foyer der Hochschule für Musik und Tanz ausgestellt und können dort zu den üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden.
Im Rahmen eines Pressegesprächs werden Ihnen das Wettbewerbsergebnis und die prämierten Entwürfe vorgestellt.