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Hochschule für Musik und Tanz Köln

IM PULS AFRIKA

Studierende der HfMT arbeiten mit renommierten Musikern aus Afrika im Rahmen des ACHT BRÜCKEN Festivals

(lifePR) (Köln, )
Im Rahmen des diesjährigen ACHT-BRÜCKEN Festivals gibt es ein besonderes Highlight, das in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln entstanden ist. Unter dem Titel IM PULS AFRIKA werden an einem Wochenende in hochklassig besetzten Konzerten verschiedene Aspekte europäisch-afrikanischer Musikbeziehungen beleuchtet.

Gemeinsame Komponente aller Konzerte ist das Balafon - das kalebassenresonierte Xylophon Westafrikas, in dessen Anschlagskaskaden Puls und Ton funkelnd zusammenfallen. Gemeinsam ist ihnen aber auch der zeitgenössische Gestus und ein partieller Werkstattcharakter - alle Konzerte umfassen neben Repertoirestücken der Ensembles auch das Zusammenspiel von Studierenden und afrikanischen Musikern, die sich in den Proben erstmals begegnen.

Das Familienkonzert "Acht Brücken nach Westafrika" am Samstag, 10. Mai, 16.00 Uhr im Konzertsaal der Hochschule, ist nicht nur zum Zuhören gedacht, sondern auch zum Mitmachen - für Kinder und Erwachsene. Studierende der Musikpädagogik moderieren eine Rahmenhandlung, die um Balafonistin und Perkussionistin Salimata Diabaté gebaut ist und acht Aspekte der Musik und des Musiklebens in Burkina Faso aufgreift. Die Leiterin von Afro Faso Jeunesse spielt dazu mit dreien ihrer Musiker und "Dr. Djembe" Rainer Polak - dem führenden deutschen Afrikaforscher und Perkussionisten - an den Bass-Trommeln. Nicht zuletzt wird dabei auch eine eigene Brücke nach Köln gebaut - durch das Zusammenspiel mit Funk-Musikern der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Groove trifft dabei auf Groove, was niemanden auf den Sitzen halten dürfte, zumal die Kinder- und Familienkonzerte unter Leitung von Anne Weber-Krüger sowieso der "Knaller" unter den Hunderten von Veranstaltungen sind, die jährlich in der Hochschule stattfinden. Denn die Energie auf der Bühne koppelt sich hier in gezielten Interaktionen mit der Energie der jungen Zuhörer und bringt den Saal zuverlässig zum Kochen.

Mit der Sängerin Dobet Gnahoré präsentiert sich das pan-afrikanische moderne Gesicht des Kontinents in einem Konzert am 10. Mai, 20.00 Uhr in der Kölner Philharmonie. Die aus der Elfenbeinküste stammende Künstlerin ist von einer überwältigenden Bühnenpräsenz, was sie nicht nur durch ihre wandlungsfähige Stimme beweist, sondern auch durch ihren animierenden, mal anmutigen, mal akrobatischen Tanz. Special Event wird eine Tanzpassage von Dobet und Gasttänzer Sayouba Sigue, dessen Bewegungsrepertoire traditionelle Figuren und Street Dance ebenso umfasst wie die Körpersprache zeitgenössischer Choreografinnen wie Tassembedo, de Keersmaeker und Sander, mit denen er in den letzten Jahren gearbeitet hat. Angefeuert werden die Tänzer dabei zusätzlich zur Band noch von den Perkussionisten von Afro Faso Jeunesse.

Afro Faso Jeunesse gestaltet auch im Zusammenspiel mit Studierenden der Hochschule das Konzert am Sonntag, 11. Mai, 17.00 Uhr im Konzertsaal der Hochschule. Das Ensemblerepräsentiert virtuos, innovativ und mit einer begeisternden Frische die traditionelle Balafonmusik des Mande-Kulturraums. Gegründet 2009 von Salimata Diabaté, gewann AFJ bereits 2010 bei der Semaine nationale de la culture, dem wichtigsten Wettbewerb der Bühnenkünste in Burkina Faso, den ersten Preis in der Kategorie traditionelle Instrumentalmusik.

Das Balafon-Konzept sieht das Zusammenspiel von zwei, maximal drei Xylophonen vor, deren Patterns kunstvoll ineinander verwoben werden. Hinzu kommt die Begleitung durch Dunduns (Bass-Trommeln) und Bara-Kalebassentrommeln. AFJ spielt insofern in der Vollbesetzung, mit dem seltenen Bass-Balafon als drittem Instrument, und ergänzt diese noch durch die scharfe Perkussion von zwei Djemben. Die Musik ist charakterisiert durch lebendige melodische Muster in variierender Ostinato-Technik, markante, kurze Themen, über die improvisiert wird, und eine groovige, "heiße" Perkussion.

Während Afro Faso Jeunesse den ersten Teil des Konzerts alleine bestreitet, demonstriert der zweite Teil des Konzerts in einer echten hot constellation die Anschluss- und Kommunikationsfähigkeit der afrikanischen Musikkulturen, der sie nicht zuletzt ihren weltweiten Siegeszug verdanken: dem Zusammenspiel mit den Funk-Musikern der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Arrangements für das Balafon-Ensemble, vier Bläser, E-Gitarre und Bass stammen von der Jazz-Pianistin Swantje Rietz, einer Master-Studentin der Hochschule.

Informationen zu den Eintrittspreisen unter: www.achtbruecken.de

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