Bei der Themenauswahl wurde von der These ausgegangen, dass eine tiefreichende Verbindung zwischen Musik und Sprache besteht. Ob in der Musik des 17. Jahrhunderts, beim Melodram, bei der Tonsprache György Kúrtags, beim Dadaismus oder in der zeitgenössischen Musik – die Klang-Körperlichkeiten der Wort- und Tonbildung liegen nahe beieinander und sind unmittelbar erlebbar.
Zu hören sind u.a. das Ensemble für experimentelle Improvisation mit Kurt Schwitters „Ursonate“, Pierre-Laurent Aimard mit Auszügen aus der Komposition „Spiele“ von Kùrtag, Studierende der Klasse Florence Millet mit einer Werkauswahl von Hanns Eisler, Luigi Nono, Charles Ives und Frederik Chopin zum Thema „Musik mit politischer Aussage“, eine Uraufführung von Friedrich Jaecker, die unter dem Titel „2nd Floor“ Musik aus zwölf Räumen erklingen lässt und zu einem Ganzen zusammenfügt, aber auch Werke von Gabriel Fauré, Claude Debussy, Robert Schumann, Richard Strauss, Johann Jakob Froberger, Johanes Brahms und unter dem Titel „Und der Mond strahlt Silberglanz ...“ Kompositionen von Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart gespielt von Studierenden aus der Klasse Gerald Hambitzer.
Mit dem Werk „Pierrot Lunaire“ von Arnold Schönberg endet die Nacht, die wieder zahlreiche Facetten der Klaviermusik beleuchtet - quer durch Epochen, Stile und Besetzungen.
Claviernacht 2016
„Sprache in der Musik – Musik als Sprache“
2. Dezember 2016, 19:00 bis 23:30 Uhr,
Konzertsaal, Kammermusiksaal, u.w. Räume
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Mitwirkende: Studierende und Lehrende der HfMT Köln
Eintritt 5 Euro
Karten bei KölnTicket und an der Abendkasse