„Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“, betonte Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg am Montag. Dieses an Benjamin Franklin angelehnte Zitat des Ministers wollte Frankenberg ausdrücklich auf den neuen Studiengang Prozessmanagement angewandt wissen. Prozesse in Unternehmen stünden im Mittelpunkt jeglicher Qualitätssicherung. Dies gelte, so der Wissenschaftsminister, auch für Hochschulen.
„Wer Höchstleistungen erreichen will, muss zuerst auf die Prozesse schauen“, so Edgar Aschenbrenner, Geschäftsführer Hewlett Packard Services in Deutschland. Der HP –Manager konnte seine ehemalige Hochschule als Gastredner nur beglückwünschen. Das Prozessmanagement sei entscheidend für den Erfolg der deutschen Wirtschaft“. Die HfWU ist seit heute in diesem Kernthema ganz vorne mit dabei. Wir sind gespannt was meine frühere Hochschule hier tut und wir freuen uns auf die Absolventen“. Sein Unternehmen habe in Deutschland mehrere Hundert Stellen zu besetzen – alle mit einem starken Bezug zum Prozessmanagement. Der Leiter des neuen Masterstudienganges Professor Dr. Friedemann Baisch bezeichnete das Prozessmanagements als „das Instrument, mit dem Unternehmen trotz der weltweiten Vernetzung ihre Leistungen immer schneller, effizienter und präziser machen“. Denn der reibungslose Ablauf von Prozessen aller Art ist für Unternehmen entscheidend für deren Erfolg und zunehmend Wettbewerbsvorteil - je besser ein Unternehmen Prozesse beherrscht, je größer der Vorsprung vor der Konkurrenz. Künftig werden immer mehr qualifizierte Mitarbeiter für das Prozessmanagement benötigt werden.
Bewerber für den Masterstudiengang müssen ein Studium der Wirtschafts-, Ingenieurs- und bestimmter Naturwissenschaften abgeschlossen haben. Der Studiengang wird berufsbegleitend angeboten und schließt mit dem Grad „Master of Science“ ab. Neben den grundlegenden Techniken der Geschäftsprozessanalyse und -optimierung werden die Teilnehmer in Fragen der Logistik, des Qualitäts- und Kostenmanagements sowie im Management von Dienstleistungen und der Organisationsberatung ausgebildet. Bis zu 30 Bewerber können pro Jahr aufgenommen werden. Die HfWU ist mit dem Studiengang die einzige Fachhochschule in Baden-Württemberg mit einem vergleichbaren Angebot.