"Wir reagieren damit auf aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen", sagt Prof. Dr. Beate Blättner, Studiendekanin am Fachbereich Pflege und Gesundheit. Die Präventionslandschaft in Deutschland sei noch nicht hinreichend entwickelt, die Gesundheit der Bevölkerung lasse sich laut Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen noch deutlich verbessern. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Frage, wie sich die Gesundheitsversorgung in Zukunft finanzieren lasse, gewinnt Prävention und Gesundheitsförderung immer mehr an Bedeutung. Das Ziel ist: kostspielige Behandlungen von Krankheiten möglichst zu vermeiden.
Tatsächlich greifen können solche Ansätze jedoch nur, wenn für Prävention ebenso strenge Qualitätskriterien und Wirkungsnachweise gelten wie für medizinische Behandlungen. "Es wird künftig nicht mehr ausreichen, bloß überzeugt zu sein, dass Angebote zu Bewegung und Ernährung der Gesundheit gut tun. Wir werden mit strengen wissenschaftlichen Kriterien nachweisen müssen, gegen welche Krankheit welches Angebot in bestimmten Bevölkerungsgruppen hilft" begründet Prof. Dr. Beate Blättner, Studiendekanin am Fachbereich Pflege und Gesundheit, das Programm. "Zugleich wird mehr Wissen darüber gebraucht, wie beispielsweise ein Unternehmen Arbeitsplätze so gestalten kann, dass auch ältere Beschäftigte leistungsfähig bleiben, oder wie Schulen die Gesundheit von Lehrenden und Lernenden schützen können."