Jährlich treffen sich die beteiligten Vertreter der Universitäten um die Äquivalenzen für die gegenseitigen Anerkennungen der Lehrveranstaltungen zu beschließen. Jetzt waren wieder sechs Professoren und Wissenschaftler aus Italien zu Besuch in Geisenheim. An diesem Treffen wurde auch die Unterzeichnung der überarbeiteten Vereinbarung des Konsortiums der Universitäten Udine und Trient, der Fondazione E. Mach mit der Hochschule Geisenheim zu feiern. Dazu ging es in den Seminarkeller der Hochschule, wo Hochschul-Präsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz in einer Weinprobe die Besonderheit Rheingauer Weins und der Weine des hochschuleigenen Weingutes vorstellte.
Am nächsten standen Tag standen auf dem Besichtigungsprogramm in Geisenheim das FACE-Projekt und das zentrale Institutsgebäude (ZIG). Vom "Geisenheimer Kaffee" konnten sich die italienische Kooperation dann bei einer Kaffeeverkostung im Getränketechnologischen Zentrum (GTZ) bei Prof. Dr. Bernd Lindemann überzeugen.
Hintergrund:
Ziel des ersten agrarwissenschaftlichen Doppeldiplomabkommens im deutschsprachigen Raum war es, die berufliche Qualifizierung im Weinbau und in der Oenologie auf einem hohen internationalen Niveau durch die Einbindung bedeutender Hochschul- und Forschungsinstitutionen in Deutschland und Italien zu gewährleisten.
Seit 1996 haben bereits 112 Studierende im Rahmen dieser Zusammenarbeit ihre Diplom- bzw. Bachelorurkunde erhalten. Zurzeit sind 15 italienische Studierende in Geisenheim immatrikuliert und bereiten sich auf den doppelten Abschluss vor. Zwei Geisenheimer Studierende waren vergangenes Jahr in Udine und zurzeit ist ein Geisenheimer in Italien.