Zum ersten Mal hat sich Geisenheim als "Hochschule neuen Typs" am Deutschlandstipendium beteiligt. Als etwas ganz Besonderes hob auch Hochschul-Präsident Hans Reiner Schultz, die Tatsache hervor, dass eine Firma gleich fünf Deutschlandstipendien vergeben habe, was nicht nur die gute Verbindung zwischen Hochschule und Unternehmen zeige, sondern auch für die Stipendiaten selbst ein "Ausrufezeichen im Lebenslauf" bedeute. 223 Studierende für Landschaftsarchitektur in Geisenheim seien aber auch eine Herausforderung an den Standort, dieses Interesse weiter zu entwickeln, so der Präsident.
Neben der Verbundenheit zu den einzelnen Branchen, gehört die praxisorientierte Ausbildung zum Kernstück der Hochschule Geisenheim, machte Vize-Präsident Otmar Löhnertz deutlich.
Die enorme Leistung der Studierenden in ihrem Fach würdigte auch der Geschäftsführer der Schuler Service Group, Gerhard Bukenberger. Talente zu verschwenden könne sich eine Gesellschaft nicht leisten, nur weil sich niemand fände der dies finanziere. Gerhard Bukenberger sprach dabei von einem Wettbewerb um "kluge Köpfe" für die Unternehmen. Dass sich die Marktbedingungen geändert haben und sich Unternehmen nach geeigneten Bewerbern umsehen müssen, verdeutlichte auch Minister Alexander Schweitzer, der das Engagement der Hochschule Geisenheim und der beteiligten Firmen bei der Unterstützung des Nachwuchses lobte: "Nachwuchsförderung ist ein wichtiges Handlungsfeld. Dies gilt sowohl im Hinblick auf den Erhalt des Wissenschaftsstandortes Deutschland als auch mit Blick auf den demografischen Wandel und die hierdurch bedingte notwendige Fachkräftesicherung. Gerade die Zusammenarbeit von Lehre und Wirtschaft ist sehr wertvoll - hiervon profitiert der Nachwuchs ebenso wie die Unternehmen".