Der 21-Jährige hat inzwischen schon einige Spiele für die WEINELF absolviert, darunter das Match gegen seine Kommilitonen vom FC Campus und das Duell gegen die Mainz All Stars. Er ist restlos begeistert vom Team: „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man plötzlich neben einem Philipp Wittmann spielt“, schwärmt er. Aber was im Fußball zählt, ist bekanntermaßen auf dem Platz. „Die Arrivierten haben mir gleich gesagt, ich soll keine Scheu haben und ihnen gerne auch Anweisungen geben“, so Gänz, der seine fußballerischen Stärken in der Spieleröffnung hat.
Im Gegenzug holt sich der Spross einer Winzerfamilie aus Guldental an der Nahe, der im Sommer seinen ersten eigenen Wein auf den Markt bringen will, Insidertipps von den Erfahrenen aus der Weinbranche. „Die sind alle sau cool drauf und ich kann hier einmalige Kontakte knüpfen“, berichtet Gänz. Sein Berufspraktisches Semester darf er dank dieser Kontakte auch im Weingut von WEINELF-Kollege Marc Weinreich absolvieren.
Studierende der Hochschule Geisenheim profitieren von Kooperationen weltweit
Als Studierender der Hochschule Geisenheim profitiert Gänz aber auch von den Kooperationen der Hochschule – und das weltweit. „Wenn man in Südafrika sagt, man kommt aus Geisenheim, dann öffnet das Türen. Das ist schon sehr geil“, erzählt der Kicker, der nach dem Abitur einige Praktika absolvierte, bevor er in Geisenheim durchstartete. „Das Bachelor-Studium war auf jeden Fall die absolut richtige Entscheidung. Die Professoren an der Hochschule Geisenheim sind echte Experten und Vorbilder. Das Studium macht genauso viel Spaß wie die Abende am Rhein mit meinen Kommilitonen.“ Mikrobiologie, Bodenkunde, Weinbauprojekte: „Ich kann das jedem nur empfehlen“, sagt Gänz, der nach dem erfolgreichen Bachelor-Abschluss das Master-Studium anhängen will.
Das Nahziel ist aber ein anderes. Der Jüngste im Kader der WEINELF für die anstehende Europameisterschaft der Winzer will nur eins: „Wir müssen das Ding gewinnen!“ Dabei habe er am Anfang gar nicht gewusst, wie riesig dieses Ding, die Winzer-Euro im eigenen Land, sei. Jetzt, wo er im Bilde ist, ist aber klar: Das Finale vor tausenden Zuschauern in der Mainzer Coface-Arena am 28. Mai will Konstantin Gänz sich nicht entgehen lassen. „Das wird ein einmaliges Erlebnis, das müssen wir schaffen!“