Das Stieffenhofer Quintett sorgte mit passenden Rhythmen für eine angenehme musikalische Untermalung und Festredner Prof. Dr. Bruno Streit von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt gab den Absolventen in seinem Vortrag über "Natur und Umwelt im Wandel - ein Blick zurück und in die Zukunft" kluge Anregungen mit auf ihrem eigenen Weg in die Zukunft. "Beteiligen Sie sich - unabhängig davon, was Sie für einen Beruf oder soziale Funktion ausüben werden - an der Diskussion, wie Sie die Umwelt gestalten oder in ihrer Veränderung lenken würden, was realistisch und wünschenswert ist und was nicht", so Streit, der auch Sprecher von BioFrankfurt - Netzwerk für die Biodiversität, ist.
Die Hochschule neuen Typs, die neben berufsqualifizierenden Bachelor-Studiengängen auch Masterabschlüsse und Promotion anbietet und im Wettbewerb mit anderen Universitäten und Hochschulen steht, braucht natürlich auch finanzielle Unterstützung, weswegen der Vizepräsident Lehre, Prof. Dr. Otmar Löhnertz, in seiner Rede nicht nur den zuständigen Ministerien dankte, sondern auch schon den nächsten Bauabschnitt, den Bau eines Getränkezentrums, ankündigte. Gleichzeitig machte er aber auch deutlich, dass an der Hochschule Geisenheim nicht nur Wissen vermittelt werde, sondern auch Werte und ein familiärer Charakter.
Gute Ratschläge "in einer Zeit, in der Wissen immer kurzlebiger geworden sei" gab Hochschul-Präsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz den Absolventen: Authentisch sein, offen umgehen können mit Schwächen und eher durch Qualität als durch Quantität überzeugen ... und Glück, "den Rest erkämpfen sie sich selbst", so Schultz weiter.
" Hochwertig und weltweit geachtet", sei er, der Abschluss aus Geisenheim: das schrieb der Präsident der Vereinigung ehemaliger Geisenheimer (VEG), einer der ältesten ALUMNI-Vereinigungen Deutschlands, Robert Lönarz, den Absolventen ins Album, die vor dem Verwaltungsgebäude zum offiziellen Ende der Feier den Fotografen gern ein Stelldichein gaben und die akademischen Hüte in die Luft warfen.