Darinka Mertsch, Sabrina Witte und Benjamin Brill freuen sich bereits sehr auf den neuen Lebensabschnitt: "Wir sind überzeugt, dass uns der Aufenthalt in Neuseeland sowohl akademisch als auch in unserer persönlichen Entwicklung weiterbringen wird, besonders weil wir nicht nur den Studienalltag in Neuseeland kennen lernen werden, sondern durch ein dreimonatiges Praktikum auch das Arbeitsleben", so die Studenten. Den Studienteil des Auslandsjahres wird das Trio in der traditionsreichen Universitätsstadt Dunedin absolvieren, wo bereits 1869 die erste Universität Neuseelands gegründet wurde. Heute ist Dunedin vor allem für den Ökotourismus von großer Bedeutung. Jährlich kommen über eine Million Besucher, um Königsalbatrosse, Pinguine und Seelöwen in freier Wildbahn zu beobachten - für die angehenden Touristiker aus Deutschland ein ideales Umfeld. Sarah Gauthier von der Internationalen Abteilung der Otago Polytechnic war für die Unterzeichnung des Abkommens zwischen den beiden Hochschulen eigens von Neuseeland angereist und hatte dabei auch Zeit für ein Treffen mit Studenten. "Neuseeland bietet eine international anerkannte und qualitativ hochwertige Hochschulbildung", berichtete die gebürtige Kanadierin bei ihrem Besuch in Wernigerode.
Bei ihrer Ankunft werden die drei Austauschstudenten von Sarah Gauthier persönlich am Flughafen in Dunedin in Empfang genommen und auch anschließend umfangreich durch die Auslandsabteilung der Otago Polytechnic betreut, die auch die Visumsanträge und Unterkunftsvermittlung übernimmt. Wie überall, hat Qualität ihren Preis: das Studium in Neuseeland kostet internationale Studenten je nach Studienfach etwa 5.000 Euro im Jahr. Die Studierenden der Hochschule Harz können dem jedoch gelassen entgegen blicken: sollten andere Fördermöglichkeiten wie Auslandsbafög nicht bewilligt werden, wird die Otago Polytechnic den Studenten mit einem Stipendium unter die Arme greifen. Diese Regelung wurde unter anderem in der Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule Harz und der Otago Polytechnic festgeschrieben. Für die Zukunft stehen die Zeichen für eine enge interkulturelle Verbindung zwischen dem Harz und dem Süden Neuseelands gut: Schon nächstes Jahr könnten bis zu zehn Studierende der Hochschule Harz in den Genuss eines Auslandssemesters in Neuseeland kommen - dafür hat Sarah Gauthier bei ihrem Besuch grünes Licht signalisiert.