„Holz erlebt gerade im Garten- und Landschaftsbau eine Renaissance. Jedoch stoßen die einheimischen Hölzer schnell an ihre Grenzen, und es treten Probleme auf“, erläutert Elke Hornoff aus dem Fachgebiet Konstruktiver Ingenieurbau der Hochschule die inhaltliche Ausrichtung des Bautechniktages. „Das war der Grund, diesen traditionellen Baustoff einmal in den Fokus zu rücken.“ Die Resonanz gibt dem Organisationsteam der Hochschule Recht. Mehr als 100 Gäste nahmen auf dem Campus Haste an der Tagung teil. „Die ausgewogene Mischung von Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten sowie ausführenden GaLaBau-Unternehmen ist sehr gut und fördert ein gegenseitiges Verständnis für die Arbeit des anderen“, beschreibt Kai Breulmann vom Organisationsteam das Publikum. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft, Studierende, Stadtplaner und weitere fachinteressierte Gäste besuchten den Bautechniktag.
Wo sind die Grenzen des Holzes und wie verarbeitet man es optimal? Diese Frage stand immer wieder im Mittelpunkt. So referierte der Dipl.-Forstwirt Uwe Halupczok vom Deutschen Holzschutzverband für Außenholzprodukte über „Gebrauchs- und Dauerhaftigkeitsklassen als unverzichtbare Hilfsmittel für den Planer“. Der Dipl.-Ing. Wolf Meyer-Ricks widmete sich dem Thema „Terrassen aus Holz – Konstruktionsbeispiele“. Neben den Fachvorträgen präsentierten im Foyer des HR-Gebäudes verschiedene Unternehmen neueste Innovationen im Bereich der Holzverarbeitung.
„Osnabrück ist bekannt für die Bautechnik im Landschaftsbau, doch eine Fachtagung in diesem Bereich fehlte bislang“, ist Organisatorin Elke Hornoff überzeugt. Aus den Reihen der Studierenden gab es Zustimmung: „Der stetige Bezug zur Praxis ist sehr gut, ebenso die Fokussierung auf einen einzigen Baustoff“, beschreibt etwa Julia Schenkenberger, Masterstudentin der Landschaftsarchitektur, ihren Eindruck des 1. Osnabrücker Bautechniktages.