300 Euro monatlich bekommen die Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die Hälfte des Betrags wird dabei von privaten Sponsoren erbracht, die andere Hälfte steuert der Bund bei. Fast 800 Studierende haben sich in diesem Jahr an der Hochschule Osnabrück um ein Deutschlandstipendium beworben. Neben guten Studienleistungen und gesellschaftlichem Engagement werden auch die Lebensumstände der Studierenden bei der Auswahl berücksichtigt. So können beispielsweise auch junge Menschen mit Pflege- oder Sorgeverantwortung bei ihrem Studium unterstützt werden.
84 Unternehmen, Organisationen, Verbände und Stiftungen konnte die Hochschule in diesem Jahr für insgesamt 172 Stipendien gewinnen. Beides ist ein neuer Höchststand. „Im Vorjahr waren wir bundesweit die erfolgreichste Fachhochschule. Dass wir diese Zahl noch erhöhen konnten, freut uns sehr und ist ein starkes Signal für die Leistungskraft unserer Region“, so Hochschul-Präsident Prof. Dr. Andreas Bertram bei der Verleihungsfeier.
Einer von insgesamt 23 neuen Förderern ist die Marianne und Frank Kochmann-Stiftung. Sie unterstützt in diesem Jahr nicht nur den angehenden Informationsmanager Khammo, sondern noch zwei weitere Studierende. „Wir möchten jungen, motivierten Menschen dabei helfen, erfolgreich zu studieren. Uns geht es dabei nicht nur darum, finanziell unter die Arme zu greifen. Wir haben damals sehr jung und unbedarft den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und möchten unsere Erfahrungen gerne weitergeben“, so Frank Kochmann.
Genau zu diesem Austausch ruft auch Hochschul-Präsident Prof. Dr. Andreas Bertram bei der Verleihungsfeier auf: „Kommen Sie miteinander ins Gespräch und lernen Sie voneinander.“ Zudem regt er an: „Das Stipendium kann erst der Anfang sein, aus dem sich weitere Kooperationen ergeben können.“ Ein Beispiel dafür nennt der geschäftsführende Gesellschafter der WMS Treuhand GbR, Matthias Upmeier: „Das Deutschlandstipendium ermöglicht uns einen engeren Kontakt zu den Studierenden an der Hochschule, aber auch zu anderen Förderern. Für uns ist dies ein Weg, junge Talente zu fördern und zu unterstützen, ihnen Freiräume zu schaffen und positive Weichen für die Zukunft zu stellen. Im zurückliegenden Förderjahr hat einer unserer Stipendiaten bereits ein Praktikum bei uns absolviert. Darüber hinaus haben wir den fachlichen Austausch mit anderen Stiftern und können nachhaltige Kontakte knüpfen.“