In den Begrüßungsansprachen vom Präsidenten des Deutschen Pflegerates, Franz Wagner, und dem wissenschaftlichen Leiter des DNQP, Prof. Dr. Andreas Büscher, wurden aktuelle berufspolitische Themen benannt und die Verantwortung der Berufsgruppe der Pflegenden für die professionelle Qualitätssteuerung und -entwicklung deutlich gemacht.
Der wissenschaftliche Leiter der Expertenarbeitsgruppe Priv.-Dozent Dr. Jan Kottner erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einem anschaulichen Vortrag das Vorgehen bei der 2. Aktualisierung des Expertenstandards, zeigte Neuerungen im Standard auf und erläuterte deren Bedeutung für die Praxis. Zum Schluss hob Kottner hervor, dass Dekubitusprophylaxe immer auch eine Leitungs- und Organisationsaufgabe sein muss, um der Komplexität des Themas gerecht werden zu können.
Ablauf und Ergebnisse eines Praxisprojektes des DNQP wurden von Professor Dr. Andreas Büscher und Dipl.-Pflegewirtin Petra Blumenberg vorgestellt. Deutlich wurde, wie Einrichtungen ihre Dekubitusprophylaxe auf den Prüfstand stellen und zielgerichtet Maßnahmen ableiten können.
In insgesamt sieben Arbeitsgruppen am Nachmittag berichteten die jeweiligen Projektbeauftragten aus den am Praxisprojekt beteiligten Einrichtungen von ihren Erfahrungen bei der Durchführung des DNQP-Audits zum aktualisierten Expertenstandard und der Erhebung der Qualitätsindikatoren.
Den Abschluss des Workshops bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Andreas Büscher zur Bedeutung und zum Nutzen der entwickelten Qualitätsindikatoren auf Basis des aktualisierten Expertenstandards und des Audit-Instrumentes für das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement.
Die nächste Veranstaltung des DNQP zu den Ergebnissen der modellhaften Implementierung des Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ findet am 22. März 2019 in Osnabrück statt.