Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Vizepräsidentin Universität Osnabrück, und Prof. Dr.-Ing. Peter Seifert, Vizepräsident der Hochschule Osnabrück, würdigten in ihren Grußworten das Vierteljahrhundert erfolgreichen Wissenstransfers zum Wohle der Osnabrücker Hochschulen. Prof. Seifert, der für den Bereich Forschung an der Hochschule verantwortlich ist, hob in seiner Ansprache das "diplomatische und psychologische Gespür" der Verantwortlichen der TKS hervor. "Es ist nicht ganz einfach, zum richtigen Zeitpunkt die Partner aus Wissenschaft und Industrie erfolgreich zusammenzubringen" so Seifert weiter.
Prof. Dr. Werner Söte, seit Jahrzehnten treibende Kraft bei der erfolgreichen Entwicklung von Forschung und Transfer an der Hochschule Osnabrück, erinnerte in seinem Festvortrag an die ersten zaghaften Entwicklungen in dem Bereich. Ein Informationsbesuch 1983 mit dem damaligen Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Erhard Mielenhausen, im "Technologietransferland" Baden-Württemberg war für Söte genauso prägend für die weitere Entwicklung wie die mündliche Zusicherung des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Dr. Ernst Albrecht, welcher zwei Jahre später die Errichtung einer TK-Stelle in Osnabrück einleitete.
Dr. Gerold Holtkamp, der seit 1992 die TKS leitet, verdeutlichte in seinem Vortrag die Merkmale erfolgreichen Wissenschaftstransfers. "Transfer braucht Kontinuität, und Transfer gibt es nur in der Verlaufsform" so der Leiter der TK-Stelle. "Das Zusammenbringen von Personen aus der Wissenschaft mit denen aus Wirtschaft und Verbänden, damit Forschungsergebnisse und Know-How zur Anwendung kommen, ist Kernaufgabe der Gemeinsamen Technologie-Kontaktstelle." verdeutlichte Holtkamp in seinem Vortrag. Er verwies weiter auf die erfolgreiche Entwicklung der Einrichtung bei der Information, Vermittlung, Beratung und Abwicklung von Transferprojekten.
Die Gemeinsame Technologie-Kontaktstelle ist eine Einrichtung der beiden Osnabrücker Hochschulen zur Stärkung des Wissenschaftstransfers. Seit ihrer Gründung im Jahre 1986 hat sie allein für die Hochschule Osnabrück vielfältige Forschungs- und Transferprojekte begleitet. Der Erfolg ist messbar: die Drittmitteleinwerbung stieg in den letzten 10 Jahren allein an der Hochschule Osnabrück von jährlich 2 Mio. Euro auf über 8 Mio. Euro an.
Auch auf anderen Themenfeldern leistet die TKS wertvolle Arbeit. So sind die Verantwortlichen auch im Bereich Gründungsservice, der Beratung im Enterprise Europe Network (EEN) und der Beratung und Information zu Verwertungsprozessen aktiv.
Dr. Hans Schroeder vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur hatte dann auch das passende Geschenk parat: ein dickes Brett, denn erfolgreiche Transferarbeit sei nichts für "Dünnbrettbohrer".
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