"Die Zahl der Stifterinnen und Stifter hat sich seit 2011 nahezu verdreifacht, die Zahl der Stipendien vervierfacht", freut sich Prof. Dr. Andreas Bertram. Für den Präsidenten der Hochschule Osnabrück ist es ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit in der Region. "Auch in diesem Jahr haben wir wieder viel Zeit und Energie in Gespräche mit Unternehmen investiert. An der Entwicklung lässt sich ablesen, dass sich dieser Einsatz - im Blick auf unsere Hochschulregion - lohnt." Durch das Deutschlandstipendium sei es der Hochschule in den vergangenen Jahren gelungen, bestehende Beziehungen zu Praxispartnern zu festigen und wertvolle neue Kontakte zu Unternehmen der Region aufzubauen. "Daraus sind nachhaltige Kooperationen entstanden, die der gesamten Hochschulregion zugutekommen."
Dr. Marion Titgemeyer, die Leiterin der Hochschulförderung, ergänzt: "Das Engagement der Förderer ermöglicht es den Stipendiatinnen und Stipendiaten, fokussierter zu studieren. Somit tragen die Stifterinnen und Stifter dazu bei, dass wir an der Hochschule hochqualifizierten Nachwuchs ausbilden." Den geförderten jungen Menschen werde zugleich vor Augen geführt, wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten in der Region sind.
Im Jahr 2011 initiierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das "Deutschlandstipendium". Die Grundidee: Die Hochschule gewinnt einen privaten Geldgeber, der einen Studierenden mit monatlich 150 Euro unterstützt. Der Staat gibt die gleiche Summe noch einmal dazu.
Die Auswahl der Geförderten erfolgt akribisch. "Natürlich fördern wir leistungsstarke Studierende. Bei der Auswahl kommt aber beispielsweise auch das soziale Engagement zum Tragen oder die Tatsache, ob ein junger Mensch der erste in seiner Familie ist, der studiert, also ein sogenannter Studienpionier", erläutert Titgemeyer. Zudem vergibt die Hochschule bewusst zahlreiche Stipendien, die nicht an eine spezielle Fachrichtung gebunden sind. "Auch diese ungebundenen Stipendien sind uns wichtig", betont Titgemeyer. "Wir wollen das breite Fächerspektrum fördern, das an unserer Hochschule vertreten ist, und die Fördermittel nicht auf einzelne Bereiche konzentriert vergeben."