Der Deutsch-Niederländische Juristenpreis wurde zum 7. Mal an zwei junge Juristen verliehen. Die Jury aus dem Präsidenten des Landgerichts Münster, Ulrich Schambert, Prof. Dr. Reiner Schulze und Priv.-Doz. Dr. André Jannssen (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Prof. Dr. Aurelia Colombi Ciacchi (Universität Groningen) und Prof. Jacyues Rinkes (Universitäten Amsterdam, Maastricht, Heerlen) haben den mit 5.000 Euro dotierten Preis zu gleichen Teilen an die Wirtschaftsjuristen Kilian Rolfs auf deutscher Seite und Björn Hoops auf niederländischer Seite vergeben. Hoops überzeugte mit seiner Arbeit zum niederländischen Insolvenzrecht. 70 Juristen hatten ihre Arbeiten eingereicht. Die Jury lobte die beiden Preisträger bei der Verleihung im Münsteraner Rathausfestsaal für ihre intensiven Arbeiten und ihren vielfältigen EU-Blick. Für die Jury zählte besonders die Ausarbeitung wichtiger Lösungen für europäische Rechtsfragen und grenzüberschreitende Sachverhalte.
Rolfs freut sich über den Preis und berichtet: "Erst am Tag der Verleihung habe ich von dem Gewinn des Preises erfahren. Der Gewinn hat mich sehr überrascht und gleichzeitig erfreut, was bei der Anzahl der qualitativ hochwertigen Konkurrenz kaum verwunderlich ist." Rolfs ist, schon vor dem Erhalt seines offiziellen Masterabschlusses, als Jurist bei einem Unternehmen beschäftigt, das sich auf Seekabelverlegung für Offshore-Windparks spezialisiert hat. Er blickt positiv auf sein Studium an der Hochschule Osnabrück zurück: "Mein Studium hat mich insbesondere darauf vorbereitet, Rechtsfragen nicht nur akademisch zu betrachten, sondern stets die Praxisrelevanz einer Thematik beziehungsweise einer rechtlichen Lösung im Fokus zu behalten."
Der Deutsch-Niederländische Juristenpreis ist initiiert von der Anwaltskanzlei Alpmann Fröhlich, seinen niederländischen Partnern JPR Advocaten sowie der Schirmherrin des deutsch-niederländischen Kommunalverbandes Euregio und der Hanse Law School als Verbund der Universitäten Groningen, Bremen und Oldenburg.