Linda Obermeyer besucht das Gymnasium Oesede. Sie ist mit ihrer Laborgruppe dabei den pH-Wert, also die Stärke der Säure, ihres selbst hergestellten Apfelsaftes zu bestimmen. Dafür taucht sie das Messgerät in einen Schluck der gelben Flüssigkeit. "Die praktische Laborarbeit finde ich super. Wir können so viel ausprobieren und entdecken", berichtet die 16-Jährige begeistert. Ein Studium mit naturwissenschaftlich-technischem Bezug könne sie sich auf jeden Fall gut vorstellen.
Maren Heumann ist vor allem von der Produktion des Saftes beeindruckt. "Wir konnten aus vier verschiedenen Apfelsorten 150 Kilogramm der Früchte auswählen. Die Sorten werden alle direkt in Haste angebaut", erklärt die Schülerin vom Gymnasium "In der Wüste" beeindruckt und fährt fort: "Wir haben alle Sorten probiert und uns für einen großen Anteil an sehr süßen Äpfeln entschieden." Dann ging es mit den Betreuern des Studiengangs Produktionsgartenbau in den Pressraum. Dort wurden die Äpfel erst zerkleinert und dann ausgepresst. Das Ergebnis: über 100 Liter Apfelsaft. Und wie schmeckt er? "Sehr süß. Ich würde ihn eher als Schorle trinken", meint Heumann lachend. Fünf Liter des Saftes darf jeder Teilnehmer später mit nach Hause nehmen.
Vorher dient ein Teil der Flüssigkeit weiteren Versuchszwecken: Die Schülerinnen und Schüler sollen noch die Dichte und den Zuckergehalt des Saftes bestimmen. Dann folgt der Vergleich mit Supermarktprodukten. Bei dem pH-Wert zeigt sich schon: Der Saft aus Haste kann gut mit Obstgetränken aus dem Handel mithalten.