Diese kommunikationstechnisch enorm anspruchsvolle Aufgabe wollen die Forscher mit Unterstützung der Stadtwerke Osnabrück, der Stadtwerke Münster sowie der Unternehmen Siemens und PSI meistern. Die Beteiligten möchten so ihren Beitrag zu einer sicheren Stromversorgung leisten, die auf regenerativen Energien basiert. "Durch den Ausbau der dezentralen Einspeisung verändern sich die Rahmenbedingungen für uns regionale Verteilnetzbetreiber immens. Unsere Verteilnetze übernehmen eine neue entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende", ergänzt Ingo Hannemann, Technischer Leiter der Stadtwerke Osnabrück. Aufgabe und Ziel sei es, mit vertretbarem zusätzlichem Aufwand dennoch eine angemessene Versorgungsqualität sicherzustellen.
Weiterer Baustein des Projektes: Eine zukünftige preisgesteuerte Synchronisierung der Verbräuche oder eine umfangreiche dezentrale Energieeinspeisung kann das Verteilnetz überlasten. "Wir benötigen auch hier ein intelligentes Netz, in dem insbesondere die lokale Auslastung im Ortsnetz bekannt ist, um gegensteuern zu können", betont Tönjes. So soll auch ein unwirtschaftlicher Ausbau von Ortsnetzen vermieden werden. In dem interdisziplinären Projekt gehen die Forscher zudem der Frage nach, wie sich die detaillierte Analyse der Verbrauchsaktivitäten im Netz mit Fragen des Datenschutzes vereinbaren lässt.