Der Neubau mit einer Länge von 92 Metern, einer Breite von 36 Metern und einer Höhe von knapp zwölf Metern bietet 4793 Quadratmeter Nutzfläche. Er beherbergt acht große Hörsäle bis maximal 298 Quadratmetern und 26 mittlere Hörsäle und Seminarräume. Die Räume werden vorwiegend von den Fakultäten Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Osnabrück genutzt. Knapp 1.000 Quadratmeter sind für Selbstlern- und Projektzonen der Studierenden beider Hochschulen ausgewiesen.
Insbesondere die Hochschule Osnabrück hat am Standort Westerberg erheblichen Raumbedarf aufgrund ihrer sehr stark gestiegenen Studierendenzahlen. Aber auch die Universität Osnabrück hat in den Naturwissenschaften und den Bereichen Mathematik und Informatik am Westerberg aufgrund ihrer positiven Entwicklung einen großen Raumbedarf. Deshalb kaufte nach Freiwerden der benachbarten 55.000 Quadratmeter großen Liegenschaft der Von-Stein-Kaserne das Land Niedersachsen die Flächen für die bauliche Erweiterung der beiden Hochschulen, damit sie sich am Standort rund um den Westerberg nicht nur räumlich erweitern, sondern ihren Bestand zugleich modernisieren können.
Das gemeinsame Bauprojekt führt die gute Kooperation der Universität und der Hochschule fort: Nach gemeinsamer Festlegung des Masterplans Campus Westerberg im Mai 2009 konnte im Sommer 2010 der Wettbewerb für Architekten und Ingenieure für Entwürfe zum Hörsaalgebäude ausgeschrieben werden. Von den prämierten Büros wurde Ende März 2011 die ARGE: Architektur Benthem Crouwel GmbH (Aachen) und TGA ifes GmbH (Frechen) mit der weiteren Planung ihres Entwurfes beauftragt. Da im März die Abbrucharbeiten der Gebäude und Asphaltflächen abgeschlossen wurden, können nun die Bauarbeiten beginnen.