Es war wuselig im Foyer des AB-Gebäudes am Westerberg. Den ganzen Morgen über strömten Erstsemester in die Hochschule Osnabrück und belagerten die rund 40 Stände auf dem Markt der Möglichkeiten. Ob Informationen zu den Angeboten des LearningCenter, des Studentenwerks oder zum Osnabrücker Nahverkehr - etwa 2700 junge Menschen konnten hier Fragen zu ihrem neuen Lebensabschnitt klären.
So auch Jasmine-Josephine Klewinghaus. Sie wird am Institut für Musik studieren und hat dafür einen weiten Weg in Kauf genommen: "Ich bin extra für das Studium aus England nach Osnabrück gezogen, um hier den nahezu einzigartigen Studiengang 'Jazz Gesang' zu studieren." Auch die 19-jährige Leslie Ina Gerster gibt die Einmaligkeit ihres Studiengangs als Auswahlkriterium für die Hochschule Osnabrück an. Die Stuttgarterin wird an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik "Aircraft and Flight Engineering" studieren. Philipp Hötker und Christin Hanßmann haben es nicht ganz so weit gehabt: Sie sind aus Husum und Delmenhorst nach Osnabrück gekommen. Ihre Studienwahl: "Soziale Arbeit" an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Und warum in Osnabrück? "Uns gefällt die Stadt einfach sehr gut", so die beiden Erstsemester.
Benjamin Häring, Theaterpädagoge vom Campus Lingen, führte mit einer ordentlichen Portion Humor durch alle vier Begrüßungsfeiern in der Aula am Westerberg. Hochschul-Präsident Prof. Dr. Andreas Bertram betonte in seiner Willkommens-Rede: "Studieren Sie mit Leidenschaft und Engagement. Die Studienzeit ist eine einmalige Zeit. Nutzen Sie diese Zeit nicht nur, um sich ein hohes Fachwissen anzueignen. Gehen Sie ins Ausland, entdecken Sie eine neue Sprache und Kultur oder engagieren Sie sich für andere."
Als Vertreter der Stadt begrüßten abwechselnd die Bürgermeisterinnen Karin Jabs-Kiesler und Birgit Strangmann sowie der Bürgermeister Burkhard Jasper die Erstsemester in der Friedensstadt. Sie wiesen besonders auf das Kulturprogramm Osnabrücks hin, wie beispielsweise das Morgenlandfestival, das am kommenden Wochenende beginnt.
Das Studentenwerk und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) stellten sich ebenfalls den Erstsemestern vor. Annelen Trost, Leiterin der Hochschulgastronomie, berichtete von zahlreichen Preisen und Auszeichnungen, die die Osnabrücker Mensen bereits erhalten haben und lud die Studierenden ein, auch die neue Mensa am Westerberg zu besuchen. "Außerdem bietet Ihnen das Studentenwerk bei vielen weiteren Themen, wie beispielsweise bei der Wohnungssuche und der Studienfinanzierung, gerne Unterstützung an", so Trost. Sergej Friesen, Jan Mönkedieck und Julia Hose erklärten den Erstsemestern, wie sich der AStA für die Studierenden engagiert.
Für das musikalische Highlight der Begrüßungsfeiern sorgte die "Männersache", eine A-cappella-Band des Instituts für Musik. Die fünf Musiker sangen über 20 Lieder in 2 Minuten und ernteten für dieses Pop-Medley tosenden Applaus. Interaktiv wurde es am Ende der Veranstaltung, als die "Boygroup" ein Lied mit Begriffen aus dem Publikum improvisierte. Gut gelaunt ver ließen die Erstsemester die Aula und gingen ihrem neuen Lebensabschnitt entgegen.