Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett - das sind Ereignisse, die nicht voneinander getrennt betrachtet werden können. Hier setzt die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft an. Sie will einen Beitrag dazu leisten die Zeit vor, während und nach einer Schwangerschaft zu erforschen. Dazu will die neue Fachgesellschaft bereits bestehende Strukturen in Wissenschaft und Praxis vernetzen und Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützen.
Die DGHW versteht sich als Forum für interdisziplinäre Zusammenarbeit: Das Fachwissen aus den Bereichen Hebammenwesen, Geburtsbegleitung und Gesundheit wird unter dem Dach der neuen Gesellschaft vereint. Neben dem wissenschaftlichen Austausch ist der DGHW dabei die Kommunikation mit Gesellschaft und Politik ein besonderes Anliegen: "Wir wollen unsere Forschungsergebnisse den Verantwortlichen in der Gesundheits- und Familienpolitik zugänglich und sie als Entscheidungshilfen nutzbar machen", erläutert Prof. Dr. Friederike von Sayn-Wittgenstein.
Mittelfristig strebt die DGHW die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaft (AWMF) an und plant eigene Tagungen und Veröffentlichungen.
Der Vorstand der DGHW:
- 1. Vorsitzende Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein, Professur für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Osnabrück, Sprecherin Verbund Hebammenforschung, Hebamme
- 2. Vorsitzende Dr. Mechthild M. Groß, Leiterin der AG wissenschaftliche Hebammentätigkeit an der Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hebamme
- Schatzmeisterin Rainhild Schäfers, Diplom Pflegewirtin im Verbund Hebammenforschung an der Fachhochschule Osnabrück, Hebamme
- Schriftführerin Gertrud Ayerle, MSN, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Universität Halle-Wittenberg, Hebamme
- Beisitzerin Clarissa Schwarz, Dr. cand. PH, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Universität Magdeburg, Hebamme