Die Lehr- und Lernpraxis lebt von der Idee des Neuen: das neu etablierte Forum der Lehre regt zur Auseinandersetzung mit aktuellen Themen des Lehrens und Lernens in zwangloser Form an und bietet den Lehrenden die Gelegenheit, alternative Formen der Lehre kennen zu lernen und sich aktiv darüber auszutauschen.
Schwerpunkt des 1. Forums der Lehre war das Thema Szenische Reflexion: Lehrende des Instituts für Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück, Standort Lingen, stellten in Rollenspielen ihr Modell zur Spiegelung und Gestaltung von Lehrsituationen vor. Die Chance bei der Nutzung dieser Methode liegt insbesondere darin, sich vom klassischen "Vortragsformat" zu lösen, andere Lehrformen zu erschließen und neue Ideen zu entwickeln.
"Ganz wichtig ist uns das Verständnis, dass Lehre kein statischer Block ist. Lernen findet in der Auseinandersetzung mit anderen statt, im Austausch, in der kritischen Reflexion in Gruppen", betont Prof. Dr. Marie-Luise Rehn, für die Hochschuldidaktik verantwortliche Vizepräsidentin an der Hochschule Osnabrück.
"Wir möchten den kreativen Austausch zur Weiterentwicklung der Lehre zu einem festen Bestandteil an unserer Hochschule werden lassen. Das Feedback der Auftaktveranstaltung bestärkt uns in dieser Bemühung. Der Vorteil des relativ offen gehaltenen Forums liegt darin, dass es eine gute Alternative zu dem klassischen Workshop-Format bietet. Insbesondere im Rahmen eines ungezwungenen Austausches werden oftmals die kreativsten Lösungen gefunden", so die Vizepräsidentin.
Neben dem hochschuleigenen Zertifikatsprogramm PROFHOS für alle neu berufenen Professorinnen und Professoren ist mit dem Forum der Lehre nun ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt, um das Thema "Hochschuldidaktik" zu institutionalisieren und aktiv zusammen mit den Lehrenden voranzubringen und zu gestalten.