Die Soziale Arbeit beruht auf drei Säulen: Wissen, Können und Haltung. Damit diese drei Säulen sich bereits während des Studiums gleichmäßig entwickeln können, gibt es im Studiengang Soziale Arbeit an der Fachhochschule das Mentorenprogramm. Vom zweiten bis zum fünften Semester absolvieren die Studierenden ein studienbegleitendes Praktikum in einer sozialen Einrichtung. "Der Kontakt mit der Praxis bereitet die Studierenden auf ihr späteres Berufsleben vor. Gerade in der sozialen Arbeit kann man theoretische Grundlagen legen, aber wie es z.B. ist mit Menschen mit Behinderungen in Konakt zu kommen, das können wir hier nicht vermitteln," so Dipl.-Sozialpädagogin Gerda Wesseln-Borgelt, die den Praxismarkt in Kooperation mit dem Career Center der FH organisiert hat.
Die sozialen Einrichtungen der Region unterstützen das Mentorenprogramm aktiv. Etwa die Hälfte der Institutionen, die am Praxismarkt teilgenommen haben, wollen mit ins Programm einsteigen und suchen engagierte Studierende, die sich in ihr Team einbringen. Die andere Hälfte beteiligt sich bereits am Mentorenprogramm und brachte ihre studierenden "Praktiker" mit. So konnten sich die interessierten jüngeren Semester gleich aus erster Hand über die Praxiserfahrungen ihrer Kommilitonen informieren. Dass das Mentorenprogramm auch über vier Semester hinauswirkt, zeigte sich deutlich: Viele Studierende, die ihr Praktikum jetzt beendeten, wollen auch ihre Bachelorarbeit in "ihrer" Praxisinstitution schreiben.