Einmal im Jahr kommen aus der ganzen Bundesrepublik Wissenschaftler, Praktiker, Studierende und Ehemalige aus den Bereichen Freiraumplanung und Gartenbau an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AL) der Fachhochschule Osnabrück zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in ihren Fachgebieten auszutauschen. Vertreter des Gartenbaus referierten zu "Kooperation und Netzwerke - eine Chance in offenen Märkten". Die Organisatoren nahmen mit der Themenwahl Bezug auf die aktuell verschärfte wirtschaftliche Situation, die an die Unternehmen des Gartenbaus besondere Herausforderungen stellt. Aufwendungen müssen auf den Prüfstand gestellt und neue Vermarktungswege erschlossen werden, um Kunden die Vorteile regionaler Produkte in globalisierten Märkten zu vermitteln. Wie das gelingen kann, diskutierten Gäste und Referenten.
Bei den Freiraumplanern drehte sich alles um das Detail. Die heutige (Landschafts)architektur passt sich dem Grundsatz von "höher - schneller - weiter", der prägend für den heutigen Zeitgeist und die gesamtgesellschaftliche Entwicklung zu sein scheint, immer mehr an. Eine Folge daraus ist die stärkere Konzentration auf große und imposante Projekte, während die Bedeutung von Details stetig abnimmt. Dabei haben die Kleinigkeiten einen nicht zu unterschätzenden Wert, wie die Tagung deutlich zeigte. Denn erst die Abstimmung aller Details, in Konzeption, Planung und Ausführung werden in ihrer Gesamtheit zu einem landschaftsarchitektonischen Werk.
Die Kontaktstudientage werden jährlich von der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur und dem "Freundeskreis Fachhochschule Osnabrück Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V." ausgerichtet. Die Kombination aus Fachtagung und dem traditionellem Clubabend macht die Veranstaltung auch besonders für Ehemalige der Fakultät attraktiv, die sich ungezwungen mit Professoren und Praktikern austauschen und neue Kontakte knüpfen können.