Für ihre Hilfsaktion hatten sich die Studierenden mächtig ins Zeug gelegt. Wer wollte, konnte sich handwerklich in der Schmuckherstellung und beim Filzen ausprobieren. Angebote, die vom Verein Eisenzeithaus in Venne beigesteuert wurden, sowie auch das Bogenschießen. Geschicklichkeit und Bewegungsfreude erforderten zudem das Federballspiel, Dosenwerfen, Klettern und Hüpfen in der Hüpfburg.
Eine Schatzsuche rund um den Campus bot Studentin Katharina Suerken an. Ihre Einsatzbereitschaft erklärte sie so: "Ich fand die Idee einfach toll, ein Fest für Kinder zu gestalten, das für Kinder in einem ganz anderen Land auch nützlich ist. Dass alles so super geklappt hat, zeigt mir, dass unsere Arbeit gefruchtet hat."
Selbstgebackene Kuchen, 60 gespendete Torten der Firma Coppenrath & Wiese und von einer regionalen Bäckerei gesponserte Brötchen wurden in der Caprivi-Lounge verkauft. Federführend waren hier die Studentinnen Jessica Linke und Lena Mechelhoff. "Wir fanden es schön, dass wir so viele Kuchen und Brötchen für den Verkauf bekommen haben. Das Café konnte dadurch ein voller Erfolg werden. Toll war auch, dass uns die Fachschaft so unterstützt hat".
Das Engagement der Studierenden stieß auch über die Campusgrenzen hinaus auf große Unterstützung. Die Katholische Junge Gemeinde war mit einem Spielemobil vor Ort, die katholische Landjugend ließ Kinder und Erwachsene in ihren Landmaschinen Platz nehmen.
Die Tanzgruppe "Souvenir" präsentierte russische Tänze. Einen albanischen Tanz zeigten junge Frauen der Tanzformation Shqipanjate e Osnabrück (Adler in Osnabrück). Mit lautem Trommelwirbel unterhielt eine Trommelgruppe aus Oesede.
Die Caprivi-Lounge war zudem Schauplatz für die Theatergruppe "Improtestanten" aus Osnabrück, die mit einer launigen Darbietung die Gäste unterhielt.
Mit einer Versteigerung nützlicher Dinge, darunter selbst genähte Tücher und Decken aus Sierra Leone, Fußballtrikots und Hängematten sowie Gutscheine der Unternehmen Stadtwerke Osnabrück, SinnLeffers und Schlecks, sammelten die Studierenden Geld für die Ebola-Waisen.
"Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht, dieses Fest zu veranstalten und erfolgreich waren wir auch", resümierte Gerda Wesseln-Borgelt zufrieden. "Das Engagement hat sich gelohnt und die Zusammenarbeit, auch mit den Vereinen und Verbänden die sich engagiert haben, war einfach toll. Vielleicht werden wir das wiederholen." Wesseln-Borgelt, Sozialarbeiterin und Lehrende für besondere Aufgaben der Hochschule Osnabrück, hatte das Sommerfest gemeinsam mit den Studierenden geplant und organisiert.