Umso mehr freuten sich die Geschäftsführerin des Studentenwerkes Osnabrück, Birgit Bornemann, Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram und Dekan Prof. Dr. Frank Blümel, dass sie nun gemeinsam mit vielen Gästen aus Politik und Wirtschaft offiziell den Schlussstein für den Aufbau des Campus Lingen setzen konnten. Mit den Worten "Der große Einsatz vieler Unterstützer für die Einrichtung einer Mensa mit einer angemessenen Essensversorgung auch am Standort Lingen hat sich gelohnt" fasste Bertram die lange Entstehungsgeschichte zusammen. Er dankte ausdrücklich dem Landkreis Emsland und der Stad Lingen für ihre großzügige finanzielle Unterstützung: "Sie haben mit ihrem Engagement einen großen Beitrag dazu geleistet, dass der Hochschulregion Osnabrück-Lingen mit dieser Mensa eine neue, attraktive Note hinzugefügt werden konnte. Dafür möchten wir ihnen im Namen aller Mitglieder der Hochschule hier in Lingen ganz herzlich danken."
Das Projekt hat eine Gesamtbausumme von ca. 3,1 Mio. Euro und besteht aus einem hellen und lichtdurchfluteten Gebäude, welches sich gut in die Architektur des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes am Campus Lingen integriert. Für die warmen Frühlings- und Sommertage lädt zudem eine Außen-Terrasse die Hochschulmitglieder zum Verweilen nach den Mahlzeiten ein. Der Landkreis und die Kommune beteiligten sich mit jeweils ca. 900.000 Euro am Bau, der heute 228 Sitzplätze im Gebäude bietet. Ungefähr 20 Handwerksbetriebe aus der Region wirkten am Bauvorhaben mit.
Bertram übergab in seiner Funktion als Bauherr symbolisch den Schlüssel der Mensa an Studentenwerks-Geschäftsführerin Bornemann. Er lobte das Engagement des Studentenwerks für den Campus Lingen und unterstrich, dass ohne die Solidarität aller vom Studentenwerk versorgten Studierenden der Betrieb einer entsprechend leistungsfähigen Mensa und die Errichtung eines Wohnheims für Studierende in Lingen nicht möglich gewesen wären. "Ohne das Geld der Studierenden der Universität Vechta, der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück hätten wir heute eine Cafeteria am Campus Lingen eröffnen müssen. Die aktuellen Öffnungszeiten erfordern schon jetzt eine überdurchschnittliche Quersubventionierung aus anderen Einnahmequellen des Studentenwerks". Zusätzlich hat auch die Hochschule den Bau der Mensa mit einem siebenstelligen Betrag unterstützt. Der Präsident äußerte deshalb sein Unverständnis über die einseitige, öffentliche Diskussion über das Engagement des Studentenwerks am Campus Lingen. "Wertschätzung ist keine Einbahnstraße und Dankbarkeit keine Schwäche. Die hervorragende Entwicklung des Campus Lingen ist eine starke Solidarleistung, die weit über den Standort hinausgeht. Mein uneingeschränkter Dank gilt allen Beteiligten".