bekannt gab.
Wie eine maßgeschneiderte Folie legt sich das charakteristische Arbeitscredo von Gerkan auch über die Aufgabenstellung der Auslobung. Nach dem „Haus im Haus“ Prinzip sollen innerhalb der denkmalgeschützten ehemaligen Richthalle für Dampflokomotiven für die Institute und Fachbereiche der Hochschule ab 2008/09 neue Arbeitsräume geschaffen werden.
Die vorhandene Gebäudesubstanz soll saniert und als Klimahülle wirksam werden. Der Umgang mit der Außenhülle, die gleichzeitig den Wetterschutz übernimmt, verlangt nicht nur nach einer überzeugenden architektonischen Lösung, sondern auch die Berücksichtigung energetischer und wirtschaftlicher Aspekte.
Die Symbiose aus klaren Bauformen mit der Geschichte eines urbanen Zweckgebäudes erfordern ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen - beides gelingt den platzierten Entwürfen auf kongeniale Weise. Die Preissumme von 108.000 Euro inklusive drei weiterer Ankäufe verteilt sich wie folgt: 1. Platz Plan Konzept GmBH, Werner Hülsmeier (Osnabrück), 2. Platz Dipl. -Ing. Architektin Bettina Jastrzembski (Hamburg), 3. Platz Dr.-Ing. H. Ahrens und Dipl.-Ing W. Pörtner (Bad Rothenfelde), 4. Platz behet bondziolin architekten GmbH & Co KG, Dipl.-Ing. Architekt Martin Behet (Münster).
Die Innovationskraft der zahlreichen Teilnehmer beeindruckte auch FH Präsident Prof. Dr. Erhard Mielenhausen: "Besonders gefreut haben wir uns, dass sich bis in die Endrunde auch fünf Junge Architekten durchsetzen konnten - wir also auch gezielt den Nachwuchs erreichen und fördern konnten."
Die Gruppe der Fachpreisrichter setzte sich neben Meinhard von Gerkan zusammen aus Prof. Dr. Manfred Norbert Fisch von der TU Braunschweig, der sich bereits seit den 90er Jahren mit alternativen Energiekonzepten für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft beschäftigt, aus dem Architekten Günter Schleiff, dem Lingener Stadtbaurat Georg Lisiecki, Prof. Dirk Manzke von der FH Osnabrück, Fachgebiet Städtebau und Freiraumplanung, und dem Ehrenssenator der FH Osnabrück Erwin Uhrmacher. Die Gruppe der Sachpreisrichter bestand aus Staatsekretär Dr. Josef Lange vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur, für die FH Osnabrück der Präsident Prof. Dr. Erhard Mielenhausen, Reinhard Winter, Erster Kreisrat Landkreis Emsland, der Oberbürgermeister der Stadt Lingen Heiner Pott und Dr. Ralf Büring, Erster Stadtrat Stadt Lingen.
"Tradition und Moderne werden durch den ausgewählten Entwurf in hervorragender Weise verbunden", so der Oberbürgermeister der Stadt Lingen Heiner Pott. "Mit einem unverwechselbaren und einzigartigen Gesicht wird die Fachhochschule ein Aushängeschild für die Stadt Lingen werden."
Sowohl die Stadt Lingen als auch das Land beteiligen sich an der Erweiterung des Hochschulstandortes und den Baumaßnahmen und zeigen einmal mehr, wie hier Wissenschaft und Politik synergetisch als Multiplikator für eine Region erfolgreich zusammenarbeiten. Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, erhält hierzu jetzt die Möglichkeit: Die 29 Modellentwürfe sind in einer Ausstellung zu sehen, die vom 19. Juli bis 01. August täglich von 15.00 - 19.00 Uhr in der Gaststätte Wilhelmshöhe in Lingen läuft.