"Berufliche Mobilität wird von Politik und Wirtschaft zunehmend erwartet", erklärt Lisa Hoffmann. Familien seien hier im wachsenden Maße gefordert. "Ist ein Partner beruflich mobil, stellen sich die Herausforderungen, mit denen Familien im Allgemeinen konfrontiert sind, in verschärfter Form." Untersuchungen konnten laut der Soziologin Hoffmann unter anderem nachweisen, dass die berufliche Mobilität Auswirkungen auf die Entscheidung zur Elternschaft haben kann. "Allerdings gilt grundsätzlich, dass wenig über die Bewältigung des Alltags und die damit verbundenen Handlungsstrategien bekannt ist. Auch die Frage, welche Auswirkungen die berufliche Mobilität auf die Familiengesundheit haben kann, ist noch offen." Die Ergebnisse von Hoffmanns Arbeit sollen einen Einblick in die Lebenswelt betroffener Familien geben und zur Debatte der Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen.
Für ihr Forschungsprojekt sucht Hoffmann noch Interviewpartnerinnen und -partner.
Es können alle Familien an der Studie teilnehmen, in denen mindestens ein erwachsener Partner regelmäßig aus beruflichen Gründen über Nacht unterwegs ist und bei denen Kinder mit im Haushalt leben. Wer Interesse an einer Teilnahme oder noch ergänzende Fragen hat, kann sich bei Lisa Hoffmann unter der Adresse hoffmann(at)wi.hs-osnabrueck.de melden.
Hoffmann ist Promovendin im Forschungskolleg "FamiLe - Familiengesundheit im Lebensverlauf". Das Kolleg ist eine gemeinsame Einrichtung der Hochschule Osnabrück und der Universität Witten/Herdecke und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.