Metalle begleiten uns im Alltag auf Schritt und Tritt - oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Ob das Küchenmesser oder die Autotür, der Fahrradrahmen oder das künstliche Hüftgelenk: Ohne die richtige Zusammensetzung würden metallische Werkstoffe den hohen Beanspruchungen nicht standhalten. Woraus diese Werkstoffe bestehen und wie man die passende Mischung zusammensetzt, können Schülerinnen und Schüler in den Osterferien an der Hochschule Osnabrück lernen.
Vom 9. bis 11. April dreht sich alles um die Werkstofftechnik. "Woraus besteht der Stahl?", "Wie analysiere ich Werkstoffe mit Licht- und Elektronen-Mikroskopen?" und "Welche Berufsperspektiven gibt es überhaupt auf dem Gebiet der Werkstofftechnik?" - All diese Fragen stehen am ersten Tag auf dem Programm. Zunächst zeigen Prof. Dr. Ulrich Krupp und Prof. Dr. Isabella-Maria Zylla faszinierende Möglichkeiten der Werkstofftechnik auf. Diese Einstiegsvorlesungen seien besonders wichtig, sagt Diplom-Ingenieur (FH), Schweißfachingenieur Rainer Peters, der das Praktikum bereits zum dritten Mal organisiert hat: "Viele wissen kaum, was dieses Fach ausmacht", berichtet er.
Am zweiten Praktikumstag steht eine Exkursion ins Osnabrücker Volkswagen-Werk auf Programm. Dort können die Teilnehmer sehen, welch vielfältige Anwendung Werkstoffe in der Automobiltechnik finden. Weiter geht es mit dem Praxisteil: Im Werkstofftechniklabor lernen die Praktikantinnen und Praktikanten Tricks der Wärmebehandlung kennen und untersuchen Proben an modernen Licht- und Rasterelektronenmikroskopen. Später probieren sie unterschiedliche Schweißverfahren aus und bewerten eigene Schweißnähte.
Das Programm und Informationen zur Bewerbung gibt es im Internet: www.ecs.hs-osnabrueck - Aktuell. Weitere Informationen erteilt Dipl.-Ing. Rainer Peters: 0541 969-3167. Bewerbungen werden bis zum 4. April per E-Mail an r.peters@hs-osnabrueck.de erbeten.