Insgesamt können sich 119 Studierende der Hochschule Osnabrück über ein Landesstipendium freuen. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur stellt dafür 76.500 Euro zur Verfügung. Neben guten Studienleistungen zählen auch gesellschaftliches Engagement und besondere Lebenswege als Vergabekriterien.
„Der Austausch über unterschiedliche Standpunkte wird heutzutage mit zunehmender Härte geführt“, sagt Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, auf der Verleihungsfeier in der Aula. Umso wichtiger sei gesellschaftliches Engagement. „Wir müssen mehr miteinander reden und wir müssen einander mehr zuhören.“ Bertram ermutigte die Stipendiatinnen und Stipendiaten, die Verleihungsfeier auch zu nutzen, um Kontakte zu knüpfen und mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und Gesellschaft ins Gespräch zu kommen.
Zu Gast auf der Verleihungsfeier waren unter anderem die Landtagsabgeordneten Gabriela König, Filiz Polat und Martin Bäumer, der Erste Kreisrat des Landkreises Emsland Martin Gerenkamp sowie Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Burkhard Jasper. Jasper betonte vor allem die Wichtigkeit der Hochschule für die Stadt Osnabrück. Sie gebe wichtige Impulse für die Stadt und die Gesellschaft.
Insgesamt hatten sich 539 Bewerberinnen und Bewerber um ein Landesstipendium 2016 beworben. Das sind fast 200 mehr als im vergangenen Jahr. Das Land Niedersachsen möchte mit den Landesstipendien vor allem begabte Studierende aus den bildungsfernen Schichten stärken, die als Erste in ihrer Familie einen akademischen Abschluss anstreben.