Ziel der Exkursion war es, erste Eindrücke vom ebenso vielseitigen wie unbekannten Land zu vermitteln. "Ich wollte den Teilnehmern auch mein China zeigen, also Eindrücke vermitteln, die mein Chinabild geprägt haben", so Prof. Helmut Schwägermann, Leiter des Studiengangs International Eventmanagement Shanghai (IEMS), der die Exkursion zusammen mit der Geschäftsstellenleiterin Clare Gray organisierte. Schwägermann lehrt und arbeitet bereits seit 2004 regelmäßig in Shanghai. Die Hochschule Osnabrück bietet dort als Joint-Venture mit dem Shanghai Institute of Foreign Trade (SIFT) einen Studiengang für Eventmanagement an, in dem etwa 300 chinesische Studierende eingeschrieben sind. Daher konnten die Organisatoren ein spezielles Know-How in der Planung und Umsetzung der Exkursion einsetzen: Chinesische Professoren und Studenten gaben Tipps für optimale Durchführung, zwei Osnabrücker Studentinnen mit China-Erfahrung fungierten als Reiseleiterinnen. "Die EXPO Shanghai war natürlich ein einmaliger Anlass, das Land zu besuchen", so Schwägermann weiter. Nicht nur Eventmanagement-Studierende waren von der Größe des EXPO-Areals und der professionellen Organisation der Veranstaltung beeindruckt. Besonders faszinierte der deutsche Pavillon "Balancity"- auch bei den Chinesen einer der beliebtesten -die Studierenden. Er konnte nach allgemeiner Auffassung das Motto der EXPO "Better City-better Life" besonders gut umsetzen. Auch spiegelte er ein facettenreiches Deutschlandbild wieder, mit dem sich alle identifizieren konnten.
Doch auch die weiteren Programmpunkte sorgten für jede Menge neue Erfahrungen. Neben dem neuen China National Congress Centre und dem Olympischen Park in Beijing wurden auch klassische Sehenswürdigkeiten wie die Große Mauer und die Verbotene Stadt besichtigt. Und natürlich gab es regen Austausch zwischen den Eventmanagement-Studierenden aus Osnabrück und Shanghai, von denen einige im Rahmen von Austauschprogrammen gerade aus Osnabrück zurückgekommen waren oder ihr Gastsemester in Deutschland planten. "Die Exkursion stellt eine gelungene Weiterbildungsmöglichkeit vor allem auf dem Gebiet der Interkulturalität dar", fasst Stefan Bürke, Student der internationalen Betriebswirtschaft und Management, seine Eindrücke zusammen. "Von historisch bis hochmodern war in den zwei Wochen alles dabei", ergänzt sein Kommilitone Benedikt Torka. Die Exkursionsteilnehmer sind sich einig: China muss man gesehen haben und die Reise hat die persönliche Einstellung zum Land in vielen Aspekten verändert. Viele der Studierenden planen, im Rahmen ihres beruflichen Werdegangs nach China zurückzukehren.