Der Forschungsschwerpunkt, der mit ca. 1 Million Euro gefördert wird, ist interdisziplinär angelegt und vereint Forscher aller Fakultäten der Hochschule unter einem Dachthema.
"Die Hochschule Osnabrück setzt einen weiteren wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung ihrer Forschungsschwerpunkte. Vor allem die hochaktuelle Thematik der Energieversorgung, Energiepolitik und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft verbinden Forschung und aktuellen Wirtschaftsbezug in hervorragender Weise. Die Mittel der Förderung versetzen uns in die Lage, wissenschaftliche Forschung auf sehr hohem Niveau zu betreiben. Wir freuen uns zudem sehr über die Zusammenarbeit mit derart namhaften Projektpartnern", erläutert Projektleiter Prof. Dr. Volker Lüdemann.
Neben Lüdemann sind die Professoren Dr. Ralf Tönjes, Dr. Peter Vossiek (beide Fakultät IuI), Dr. Reinhold Fuhrberg (Fakultät MKT), Dr. Stefan Taeger (Fakultät AuL) und Dr. Dominik Halstrup (Fakultät WiSo) im Expertenteam.
Der Ausbau des bundesdeutschen Stromnetzes spielt bei der Energiewende eine entscheidende Rolle, insbesondere das Land Niedersachsen besitzt dabei eine Schlüsselrolle. Entscheidend ist dabei die Frage der Akzeptanz des Netzausbaus. Bisherige Untersuchungen behandeln lediglich einzelne Aspekte dieser Thematik. Ziel des Forschungsschwerpunktes ist es, eine wissenschaftliche Gesamtbetrachtung für die Akzeptanz des Übertragungsnetzausbaus in Niedersachsen vorzunehmen. Der interdisziplinäre Forschungsansatz und die daraus resultierende übergreifende Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fakultäten der Hochschule unterstreichen den Ansatz. Der Fokus des Forschungsschwerpunktes liegt auf der kommunikationswissenschaftlichen, rechtlichen und projektsteuerungsorientierten Perspektive. Mit den Ergebnissen möchte das Forschungsteam auch einen Beitrag für die Netzausbaupläne des Landes Niedersachsen leisten.
Im Forschungsplan sind 3 Promotionsvorhaben integriert. Start ist der 1. September 2014 und namhafte Partner wie die Bundesnetzagentur (BNetzA), die Niedersächsische Staatskanzlei, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund, die Amprion GmbH, die E.ON AG, EWE AG und Siemens AG unterstützen das Projekt.