Der diesjährige Preisträger Prof. Hans-Dieter Warda beherrsche die hohe Kunst der Gartengestaltung und habe auf diesem Gebiet wahre Meisterwerke vollbracht, würdigte der Laudator Jan-Dieter Bruns, damals Student bei Warda und heute Geschäftsführer einer der größten Baumschulen Europas. Bruns spielte dabei auf die öffentliche Gartenanlage Arboretum Ellerhoop-Thiensen in der Nähe von Pinneberg an, die unter Wardas ehrenamtlicher Federführung geschaffen wurde und heute zu den zehn schönsten Gärten Deutschlands gehöre. Zusätzlich habe der Spezialist mit Leidenschaft seine Begeisterung an die Studierenden weitergegeben, nachdem er 1990 den Ruf auf die Professur an der damaligen Fachhochschule Osnabrück angenommen hatte.
Insgesamt zwölf Jahre lehrte er hier Freilandpflanzenkunde und Bepflanzungsplanung und wurde 2002 für sein Fachbuch "Das große Buch der Garten- und Landschaftsgehölze" mit dem Buchpreis der Deutschen Gartenbaugesellschaft DGG ausgezeichnet.
Der heute 70-Jährige bestätigte in seinen Dankesworten: "Es ist mir immer ein Hauptanliegen gewesen, mein Wissen weiterzugeben." Deswegen sei die Professur nicht nur eine Herausforderung, sondern die schönste Erfüllung seines beruflichen Lebens gewesen. Nachdrücklich prognostizierte Warda dem Gartenbau eine große Zukunft: "Gärten sind tägliches Seelenbrot, weil sie Schönheit geben und Menschen in eine Zauberwelt entführen."
Warda wurde bereits 2001 mit dem Horst-Köhler-Gedächtnispreis geehrt und erhielt 2003 das Bundesverdienstkreuz am Bande.