Finanzierung aus EFRE-Mittel, Landeszuschüssen und Eigenmitteln der Hochschule
Insgesamt wird das Agro-Technicum rund 3,9 Millionen Euro kosten. Davon stammen rund zwei Millionen Euro aus EFRE-Mitteln (Förderrichtlinie „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“), das Land übernimmt rund 1,4 Millionen Euro, und 534.000 werden als Eigenmittel aufgebracht.
„Wir freuen uns sehr über die Wertschätzung des Landes Niedersachsen für unsere vielfältigen Forschungsaktivitäten innovativer Agrarsysteme und -prozesse, z.B. in den Bereichen Sensorik und Feldrobotik“, freute sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram. „Die Entwürfe für die Neubauten sind äußerst vielversprechend. Sie spiegeln die Dynamik unseres Hochschulstandortes am Westerberg wider und die Umsetzung ist sehr wichtig für die weitere Entwicklung unserer Innovationsfähigkeit für Wirtschaft und Gesellschaft“, erläuterte Bertram.
Beim Agro-Technicum handelt es sich um ein Laborgebäude mit Werkhalle mit einer Nutzfläche von 972 Quadratmeter. In dem Gebäude werden vor allem die Forschungsaktivitäten des Comeptence Center for Applied Agricultural Engineering (COALA) zusammengeführt, das derzeit über den Campus verteilt untergebracht ist. Im ersten Bauabschnitt, indem die Abrissarbeiten der Altbestände kürzlich begonnen haben, werden ein neues Laborgebäude sowie eine Multifunktionshalle errichtet. Ein drittes Gebäude wird folgen, sobald die ersten beiden Gebäude fertig sind und der restliche Altbestand an Gebäuden abgerissen werden kann.
Der Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachwuchsförderung betonte die interdisziplinäre Verknüpfung: „Gerade hier im agrartechnischen Forschungsverbund sieht man die enge Zusammenarbeit von Ingenieurwissenschaften, Informatik und Agrarwissenschaft. Unsere Hochschule hat viele Potenziale, die wir in die Thematik einbringen können.“
Auch Prof. Dr. Arno Ruckelshausen freut sich über den Baubeginn und die endgültige Mittelzuweisung aus Hannover: „In unseren vielfältigen Forschungsaktivitäten z.B. in den Bereichen Sensorik und Feldrobotik benötigen wir zum Einen gute Laborbedingungen, aber auch gleichzeitig Testflächen, die reale Bedingungen bieten. Mit den Neubauten bekommen wir hervorragende Optionen für die Forschung und Entwicklung zur digitalen Transformation in der Landwirtschaft.“ Ruckelshausen betonte die Relevanz für die Unternehmen im Agrarsektor der Region und darüber hinaus: „Der Bedarf der Unternehmen an Forschungspartnern ist groß. In unserem Bereich ist gerade Grundlagenforschung immer anwenderorientiert.“