Bei der Begrüßung bezeichnet Prof. Dr. Bernd Lehmann die Messe als "Marktplatz der Agrar- und Ernährungsbranche" und freut sich über die große Resonanz seitens der Unternehmen. Vor der offiziellen Messe-Eröffnung haben sich beim Business Lunch Lehrende und Unternehmensvertreterinnen und -vertreter über mögliche Projektarbeiten, Stipendien und Abschlussarbeiten austauschen können.
Aber auch das studentische Interesse ist groß: Zahlreiche Studierende aus dem Bereich Landwirtschaft strömen in die Messeräume auf dem Campus Haste. "Wir wollen gern noch größer werden und haben zahlreiche Anfragen von weiteren Unternehmen", erzählt Bernd Heseker, einer der studentischen Organisatoren. Er hat zusammen mit seinem Kommilitonen André Hünker bereits zum zweiten Mal die Messe vorbereitet. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen haben die beiden Landwirtschaftsstudenten im 6. Semester an ihre neuen Kolleginnen Anna Voß, Anneke Kreißig und Maria Twehues aus dem 3. Semester weitergetragen und so ein "voneinander lernen" optimal gewährleistet. "Schon bei der Planung der Messe haben wir viele Unternehmensvertreter kennengelernt und konnten viele Kontakte knüpfen", berichtet Heseker.
Unterstützt wurden die fünf Studierenden in den letzten Monaten von Eva-Maria Lammers vom Career Center der Hochschule und Prof. Dr. Heiner Westendarp, Professor im Bereich Tierernährung. "Die Unternehmenskooperationen haben sich mittlerweile stark gefestigt und davon profitieren alle Seiten", so Lammers. Westendarp koordiniert außerdem die Praktikanten- und Stipendienprogramme im Agrarbereich. "Die Unternehmen bieten viele ansprechende Programme für unsere Studierenden. Viele sind dabei fest mit den Vertiefungsmodulen der Hochschule verzahnt", so Westendarp. Die Studentin Julia Najorka hat bereits ihr 8-wöchiges Pflichtpraktikum bei der AGRAVIS Raiffeisen AG absolviert. "Dadurch, dass ich in alle Bereiche entlang der Wertschöpfungskette einmal reinschnuppern konnte, war das Praktikum sehr spannend und abwechslungsreich", resümiert sie bei ihrem Messe-Besuch.
Auch nach dem Studium stehen den Absolventinnen und Absolventen im landwirtschaftlichen Bereich viele Türen offen. "Die Berufsaussichten für unsere Absolventinnen und Absolventen sind derzeit sehr gut", so Lammers. Trotzdem sei der Studienabschluss allein kein Garantieschein für den beruflichen Erfolg.
Wie wichtig interkulturelle Kompetenzen, Netzwerkaufbau und ehrenamtliches Engagement sind, trägt Gastreferent Stefan Teepker in seinem Impulsvortrag "Blick über den Tellerrand - Öfter mal was Neues" vor. Im Vorfeld wurden den Studierenden dazu drei Workshops angeboten. Hier wurden Themen wie die Hofübergabe über Generationen, Öffentlichkeitsarbeit für Landwirte und die Selbstvermarktung mit vielen interessierten Studierenden bearbeitet. Im nächsten Jahr soll an diesen Erfolg angeknüpft werden.