Mithilfe des im Rahmen des Projektes etablierten „LearningCenters“ und mit dem Aufbau einer Akademischen Personalentwicklung sollen die Entwicklungsprozesse der Studierenden und der Lehrenden miteinander verbunden werden. Das LearningCenter strebt an, Bedingungen für Studienerfolg an der Hochschule Osnabrück zu erforschen und mit seiner Expertise für Studierende in der Kompetenzentwicklung und für Lehrende im Rahmen der Studiengangentwicklung unterstützend und beratend zur Verfügung zu stehen. Im Rahmen der Akademischen Personalentwicklung werden systematische Qualifizierungen für alle Lehrenden und Beratenden zur Verfügung gestellt.
„Die positive Begutachtung unseres Folgeantrages des Projekts Voneinander Lernen lernen ist ein deutlicher Erfolg und eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg, bei dem die Förderung des Studienerfolgs durch die Förderung von Kompetenzen bei Studierenden, Lehrenden und Beratenden sowie eine Vernetzung der Akteure im Fokus steht“, freut sich Vizepräsident Prof. Dr. Alexander Schmehmann, verantwortlich für Studium und Lehre an der Hochschule Osnabrück.
Frank Mayer, Leiter des LearningCenters, erklärt die Zielsetzung für die zweite Förderphase: „Im Fokus der zweiten Förderphase steht die Fortführung und Ausweitung der erfolgreich begonnenen Maßnahmen zur Förderung des Studienerfolgs. Hierfür wird die Weiterentwicklung des Lehrangebotes unterstützt. Dabei steht das LearningCenter im Rahmen der anstehenden Akkreditierungsprozesse beratend zur Verfügung. Vor dem Hintergrund einer zunehmend heterogener werdenden Studierendenschaft ist diese erneute Projektförderung von besonderer Bedeutung für eine nachhaltige Qualitätssicherung in Studium und Lehre. Mit Angeboten wie der StudienErfolgsBeratung und gezielten Lerntrainings setzen wir an der Kompetenzförderung der Studierenden an und nehmen den individuellen Studienerfolg in den Blick“.
„Das Qualifizierungskonzept der Akademischen Personalentwicklung für Lehrende und Beratende soll in der zweiten Phase weiterentwickelt werden und dann alle Zielgruppen erreichen können. Dabei wird mit entsprechenden Angeboten der Förderung der Lehrpersönlichkeit sowie der Weiterentwicklung der Beratungskompetenz besondere Beachtung geschenkt“, ergänzt Dr. Marion Wulf, Leiterin der Akademischen Personalentwicklung.
Auch Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, ist stolz über die neuen Förderungen an den Hochschulen des Landes: „Ich freue mich über den Erfolg der Niedersächsischen Hochschulen, die bei diesem wettbewerblichen Verfahren insgesamt 68 Millionen Euro erhalten. Dies ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem Kulturwandel an den Hochschulen, zur Stärkung des Stellenwerts von Studium und Lehre und zur systematischen Qualitätsentwicklung.“
Die Bundesregierung hatte mit den Regierungen der Länder das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ 2010 entworfen. Zielsetzung war es, den Hochschulpakt 2020 um das Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre zu erweitern. Die Betreuung der Studierenden sowie die Lehrqualität sollen verbessert und die Erfolge der Studienreform gesichert werden. Für die Umsetzung stellten Bund und Länder seinerzeit rund 2 Mrd. Euro zur Verfügung. Jetzt startet der Pakt in seine zweite Phase.
Insgesamt 156 Hochschulen erhalten von 2016 bis 2020 rund 820 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität.