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Informatik-Studierende wollen "Raus in die Osnabrücker Natur" und "Zeitung lesen während der Autofahrt" ermöglichen

Grünflächen in Osnabrück finden oder intelligente, selbstfahrende Autos - Studierende der Hochschule Osnabrück stellen auf der Informatik-Messe ihre Software Engineering-Projekte vor

(lifePR) (Osnabrück, )
Entspannt Zeitung lesen während der Autofahrt? Osnabrück von seiner grünen Seite kennen lernen? Diese und andere Fragen haben sich 36 Studierende der Technischen Informatik und der Medieninformatik an der Hochschule Osnabrück gestellt. In diesem Wintersemester haben sie sechs Projekte im Bereich "Software Engineering" bearbeitet. "In den Projekten konnten die Studierenden interdisziplinär zusammen arbeiten und neben der regulären Vorlesung auch die Möglichkeit nutzen, ein Projekt vom Anfang bis zum Ende selbst zu planen, zu organisieren und durchzuführen", erklärt Prof. Dr. Frank Thiesing, Professor für Software Engineering. Unterstützt wurden die Studierenden dabei jeweils von einem projektverantwortlichen Professor und einigen Firmen.

Die Informatik-Studierenden haben nun ihren Auftraggebern, Lehrenden und den Messegästen auf der Informatik-Messe ihre Ergebnisse vorgestellt. Das Projektteam "OSCar" entwickelte gemeinsam ein Modellauto im Maßstab 1:10, das nicht nur selbstständig dem Straßenverlauf folgen kann, sondern, so erklärt Projektleiter und Technische Informatik-Student Mario Hauke, "auch automatisch geeignete Lücken am Straßenrand sucht, in die das Fahrzeug sicher einparkt." Hauke und sein Projektteam sind besonders stolz, dass sie es geschafft haben, in nur dreieinhalb Monaten ein auf der Spur fahrendes Auto zu entwickeln, das zusätzlich seitwärts einparken kann. Das Engagement der 14 Teammitglieder hat sich bereits ausgezahlt: Anfang Februar konnte das Team beim "Carolo-Cup" für autonome Modellfahrzeuge der Technischen Universität Braunschweig teilnehmen.

Das Projekt "Green City App - Ich bin im Garten" macht unter dem Motto "Runter von der Couch, raus in die Natur", gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Osnabrück, auf die vielfältigen Facetten des Themas Grünflächen in Osnabrück aufmerksam. Neben den Veranstaltungen und den Neuigkeiten zum Gartenjahr 2015 in Osnabrück hat die App der acht Medieninformatik-Studierenden auch ein integriertes Kartenmodul, das es dem Nutzer ermöglicht Grünflächen in seiner Umgebung zu finden. "Die App ist eine neue Art Osnabrück zu entdecken", freut sich der Projektleiter und Medieninformatik-Student Christoph Rohman. Passend zum Projektstart des Gartenjahres Ende März kann die App kostenlos in den Stores heruntergeladen werden. "Wir haben Hand in Hand mit der Stadt Osnabrück und der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur zusammen gearbeitet und freuen uns, dass die App zum Gartenjahr eingesetzt wird", so Projektleiter Rohman.

Neben einer Smartwatch für pflegebedürftige Personen, die nach einem Sturz einen Hilferuf absetzen kann, hat ein anderes Projektteam für einen Flugroboter der Osnabrücker Firma DokuAir eine Software zur Unfalldokumentation entwickelt. Mit dieser können aus einer Menge von Luftbildern die zur Unfallanalyse benötigten digitalen Orthofotos, also verzerrungsfreie und maßstabsgetreue Abbildungen der Unfallstelle, berechnet werden.

Im fünften Projekt "Kontaktlose Bewegungsanalyse im Sport" erlangen Trainer und Sportler die Möglichkeit dreidimensionale Bewegungssequenzen der Sportlerinnen und Sportler zum Beispiel beim Badminton aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Auch das sechste Projekt "Treiberentwicklung zur universellen Ansteuerung eines Versuchsaufbaus für Mess- und Regelungsaufgaben" im Bereich Software Engineering zeigt, anhand eines realitätsnahen Flugsimulators, wie die Mechanik des Pilotenstuhls durch die Software angesteuert werden kann.

"Einige unserer Projekte werden weiter geführt", freut sich Prof. Dr. Frank Thiesing, der die Informatik-Messe organisiert hat. Auch die Projektverantwortlichen Prof. Dr. Winfried Gehrke, Prof. Dr. Clemens Westerkamp, Prof. Dr. Theodor Gervens, Prof. Dr. Rainer Roosmann, Prof. Dr. Heinz-Josef Eikerling, Prof. Dr.-Ing. Martin Reike und Prof. Dr. Gerald Timmer sind mit den Ergebnissen der sechs Projektteams sehr zufrieden und freuten sich über den guten Zulauf zu den Projektvorträgen.

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