Innovationen erfinden und realisieren: Es wird die Hauptaufgabe der heutigen Master-Studierenden des Programms "Entwicklung und Produktion" an der Fachhochschule Osnabrück im späteren Beruf sein.
Doch wie lassen sich Neuerungen finden und professionell umsetzen? Wie genau sieht das sogenannte "Innovationsmanagement" aus? - Anschauliche Antworten auf diese Fragen bekamen jetzt 20 Studentinnen und Studenten der FH Osnabrück beim Besuch der Firma Miele in Gütersloh.
Bereits an der Fachhochschule lernten die künftigen Entwickler die theoretischen Grundlagen des Innovationsmanagements im gleichnamigen Seminar, geleitet von Prof. Dr.-Ing. Thomas Derhake, kennen. Um dessen praktische Umsetzung ging es hingegen bei der Gastvorlesung von Maik Mracek und Kathleen Spaller in der Gütersloher Firmenzentrale. Die beiden Referenten stellten den Gästen ihre Aufgaben in der Firma vor und berichteten, wie bei Miele das Innovationsmanagement umgesetzt wird.
Maik Mracek, Leiter des Bereichs Produktvorentwicklung, beschrieb dabei einzelne Entwicklungsprozesse, operative und strategische Strukturen und
"Roadmapping" als Planungswerkzeug. Kathleen Spaller, Produktmanagerin aus dem Bereich Marketing, referierte über die Marktstrategie "Marketing Pull". Sie berichtete, wo sie im Arbeitsalltag ihre Informationsquellen findet und welche Methoden sie nutzt, um neue Ideen zu entwickeln. Das Ziel sei dabei stets, Bedürfnisse der Kundschaft zu finden und zu decken - und dabei schneller und besser als die Konkurrenz zu sein.
"Beide Referenten schafften es, das sonst eher trockene Thema
'Innovationsmanagement' durch ihre Erfahrungen und Erzählungen aus ihrem Arbeitsalltag mit Leben zu füllen", freut sich Diplom-Ingenieurin Stefanie Wibbeler von der FH Osnabrück. "Es wurde deutlich, dass richtige Innovationen nur durch präzise Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen wie Konstruktion und Entwicklung, Marktforschung, Marketing und Design möglich sind", ergänzt Prof. Derhake seine wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Um Innovationen, intelligente Produktkonzepte und moderne Fertigungstechnik geht es im Master-Studiengang "Entwicklung und Produktion" an der FH Osnabrück. Denn technische und methodische Kompetenzen der Fachkräfte in der Produktentwicklung und Produktionstechnologie sind heute entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen. Noch bis zum 15. Juli können sich Interessierte um einen Studienplatz bewerben: im Internet unter www.ecs.fh-osnabrueck.de - Studium - Beratung und Bewerbung. Für Fragen steht das Studierendensekretariat unter Tel.: 0541 969-2934 oder
-3635 zur Verfügung.
Mit diesem Programm werden besonders begabten Studierenden nach einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss zusätzliche, tiefer gehende Konzepte, Methoden und Techniken in einem weiten Umfeld der Entwicklung und Produktion vermittelt. Das Master-Studium verteilt sich auf vier Semester und setzt sich aus 18 Modulen und einem Ingenieurpraktikum mit einer Master-Arbeit zusammen.