Wienhausen nahm 2009 den Ruf der Hochschule Osnabrück auf die Professur für Pop / Musical, Gesang / Didaktik an und leitet das Studienprofil. Seit 2003 war er künstlerischer und zugleich Schulleiter der German-Musical-Academy. "Damit bringe ich Erfahrung in der Unternehmensführung mit, die mir helfen wird, das IfM weiter erfolgreich zu etablieren", sagt der 46-Jährige. Ihn reizt vor allem die gestalterische Aufgabe, das stark ausgeprägte musikpädagogische Profil des IfM weiter in der Szene zu verankern.
Und ein ausgewiesener Kenner der Musikszene ist er selbst: An der Musikhochschule Detmold ließ er sich zum Diplomgesangspädagoge und im Konzert- und Oratoriengesang ausbilden und ergänzte seine Kenntnisse durch den Kontaktstudiengang Popularmusik und die Bühnenreife im Fach Musical. Inzwischen arbeitet Wienhausen selbst als Pädagoge, zum Beispiel hatte er Gastprofessuren inne an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, in Leipzig, an der Folkwanguniversität Essen.
Auch als Künstler ist Wienhausen ausgewiesen, Konzertverpflichtungen führten ihn in den gesamten deutschsprachigen Raum. Seine Karriere begann nach mehrfacher erfolgreicher Teilnahme an Gesangswettbewerben mit einem ersten Engagement in "Jesus Christ Superstar" in Karlsruhe.
Hauptrollen in "Linie 1", "Kuss der Spinnenfrau", "La cage aux folles" (Städtische Bühnen Münster) und die Produktion "Pirates of Penzance" (Dortmunder Opernhaus) folgten. Als Kaiser Franz Josef war er in der österreichischen Originalproduktion von "Elisabeth" (Theater an der Wien, Regie: Harry Kupfer) zu sehen und sang zahlreiche Hauptrollen in Opernproduktionen an der Wiener Mariahilferoper, als Mitglied der Pocket Opera Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Teatro Communale di Bologna, den Dankener Schlossfestspielen, den Tagen neuer Musik in Dresden und der Dortmunder Schubertiade.