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Japanisch-deutsche Projektwoche: Zwölf japanische Studierende zu Gast am Campus Westerberg

Studierende und Lehrende aus Japan und Deutschland forschen gemeinsam an der Hochschule Osnabrück

(lifePR) (Osnabrück, )
Eine Woche lang arbeiteten im September zwölf japanische Gäste gemeinsam mit deutschen Studierenden an der Hochschule Osnabrück. Sie widmeten sich Aufgabenstellungen aus den Bereichen Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik. Während einer Abschlussveranstaltung stellten sie ihre Projekte vor. Ein Beispiel: Nach einem kurzen Summen beginnt ein selbstkonstruiertes Sensorsystem damit, die Umgebung abzutasten. Sofort erscheint eine Aufnahme auf einer Leinwand, auf der die Gegenstände innerhalb eines Sieben-Meter-Radius zu sehen sind. Das Gerät funktioniert mithilfe von Ultraschallsensoren wie eine Art Radar. Es ist eines von drei Projekten, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer umsetzen konnten.

Während der Projektwoche kamen Studierende und Lehrende der Hochschule Osnabrück und des Anan National College of Technology (ANCT) zusammen. Prof. Dr. Jörg Hoffmann, Prof. Dr. Arno Ruckelshausen und Prof. Dr. Markus Weinhardt sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiter Werner Trentmann, Jannik Redenius, Axel Höh und Rainer Höckmann betreuten die insgesamt 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Außerhalb der Projektarbeit kümmerten sich zwei Studenten der Hochschule als Tutoren um die Freizeitgestaltung.

„Die Studierenden können sehr gute Ergebnisse vorweisen. Das Besondere ist, dass wir hier in internationalen und interdisziplinären Gruppen arbeiten“, erklärte Jörg Hoffmann. Er ist Professor für Messtechnik an der Hochschule und betreute eine Studierendengruppe, die an der Entwicklung eines Kameraauslösers arbeitete. Dieser Kameraauslöser schießt durch die Koppelung mit einer Lichtschranke im richtigen Moment ein Bild, beispielsweise, wenn ein Tropfen eine Wasseroberfläche berührt.

Zum Abschluss der Projektwoche standen Exkursionen nach Hannover, Wolfsburg und Berlin an. Die Gaststudierenden nahmen auch an einer Führung durch das Osnabrücker Rathaus und durch das Industriemuseum teil. „Die Studierenden haben sehr schnell das Eis gebrochen und Kontakt zueinander gefunden. Die Projektwoche ist ein idealer Weg, um ihnen die Möglichkeit zu geben, internationale Erfahrungen zu sammeln“, freute sich die Organisatorin der Projektwoche, Gunhild Grünanger vom Central International Office der Hochschule. Das bestätigten auch die Studierenden: „Ich fand, es war sehr interessant, mit anderen Kulturen zusammenzuarbeiten. Ich hatte sehr viel Spaß dabei“, sagte Informatik-Student Niklas Welpinghaus. Und auch Akira Nomoto urteilte, dass es eine wertvolle Erfahrung gewesen sei, gemeinsam mit deutschen Studierenden Projekte umzusetzen.

Die Hochschule Osnabrück und das Anan College verbindet eine Kooperation, die bereits 14 Jahre andauert. Regelmäßig gibt es Austausche. Zwischen dem Land Niedersachsen und der japanischen Präfektur Tokushima existiert außerdem eine Regionalpartnerschaft. Die Projektwoche wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziell gefördert. „Im vorigen Jahr waren einige Studierende der Hochschule zu Gast in Japan“, erläuterte Gunhild Grünanger. „Es ist schön, dass wir nun hier die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom ANCT begrüßen konnten.“

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