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Kinder sprechen mit Experten

Die beliebte Reihe des Museums für Industriekultur führte Mitte März in Labore der Hochschule Osnabrück

(lifePR) (Osnabrück, )
Wie entsteht eigentlich elektrischer Strom? Kann man ihn sehen und hören? Und wie baue ich selbst einen Magneten? - Das Museum Industriekultur lud alle Kinder, die solche Fragen spannend finden, in die Hochschule Osnabrück ein. Im Rahmen der beliebten Reihe "Kinder sprechen mit Experten" bekamen Drittbis Sechstklässler mit Hilfe von aufregenden Experimenten Antworten auf ihre Fragen. In den Laboren für Hochspannungstechnik und elektrische Maschinen brachten sie mit ihrer Muskelkraft eine Glühlampe zum Leuchten und erlebten, wie Menschen selbst Blitze erzeugen können.

"Unsere Reihe gibt es schon seit 2003", sagt Margret Baumann, die im Museum Industriekultur Veranstaltungen organisiert. "Für Jugendliche gibt es viele Möglichkeiten, in Unternehmen oder Hochschulen hineinzuschauen. Im Alter von acht bis zwölf ist es aber schwieriger. Deshalb wollen wir gerade diesen Kinder zeigen, wie Menschen heute arbeiten und forschen."

Die seltene Möglichkeit, in Hochschullaboren spannende Experimente zu erleben, begeisterte viele junge Technik-Fans. So wie den 10- jährigen Marius Wolf. "Aus dem Programm-Heft, das Marius vom Museum erhalten hat, hat er sich sofort das Interessanteste ausgesucht und sich zum Termin in den Laboren angemeldet", erzählt seine Mutter Anja. Sollte es in Zukunft ein ähnliches Angebot geben, werde auch Marius' achtjährige Schwester gerne mitkommen, steht für Anja Wolf fest.

Denn alle 20 Kinder, die die beiden Labore für Hochspannungstechnik und für elektrische Maschinen besucht haben, waren angetan: Von den großen Isolatoren und kleinen Motoren, riesigen Transformatoren und modernen elektrischen Maschinen, die der Ingenieur Martin Kröger ihnen gezeigt hat. Er zeigte, wie die Kinder selbst einen ausschaltbaren Magneten bauen können und woraus Motoren bestehen.

Sein Kollege Michael Havekost zeigte den jungen Gästen dann, was passiert, wenn der Strom durchs Glas fließt: Zunächst hört man ein leises Surren, das immer lauter wird - und schließlich bahnt sich der Strom mit einem lauten Knistern den Weg durch die Glasplatte, begleitet von kleinen Blitzen.

"Wir haben oft Besuch aus Schulen", sagt Laboringenieur Martin Kröger. "Heute Morgen war schon ein Leistungskurs aus dem Carolinum und der Ursulaschule da." Mit der Ursulaschule - vor allem mit den "Physik-Einsteigern" aus 6. Klassen - pflegen die beiden Labore schon seit Jahren enge Kontakte. "Gerade bei den Jüngeren ist das Interesse für physikalische Phänomene noch sehr groß. Wir wollen ihnen zeigen, wofür sie das Wissen aus diesem Bereich einsetzen können", ergänzt Michael Havekost.

Nach der Laborbesichtigung stehen drei weitere Termine der Reihe "Kinder sprechen mit Experten" an. Dabei geht es um die Fragen: "Wie wird eine Zeitung gemacht?", "Gibt es ein zweites Leben für Elektrogeräte?" und "Wie sieht die Ausbildung eines Rettungshundes aus?" Informationen zu diesen Veranstaltungen stehen im Internet bereit: www.industriekultur-museumos.de

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