Die Studierenden werden eine Woche lang die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, den öffentlichen Nahverkehr oder auch das kulturelle Angebot unter die Lupe nehmen. Sie werden genauso mit Senioren, Ärzten und dem Bürgermeister wie auch mit Vertretern von Sozialstationen, der Polizeistation und des Einzelhandels über die Situation in Niedersachsen diskutieren. In Teams werden sie sich auf die Suche nach neuen Wohnformen sowie innovativen Produkten und Dienstleistungen machen, damit ältere Menschen auch künftig in Kleinstädten und Dörfern wohnen können. Organisiert wird der Ideenwettbewerb von der "Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag" (LINGA).
"Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die hochschulübergreifenden Teams aus Studierenden unterschiedlichster Fachrichtungen bestehen. Unsere angehenden Haushalts- und Ernährungswissenschaftlerinnen werden zum Beispiel auf Ingenieure und Alterswissenschaftler treffen. Das ist für unsere Teilnehmerinnen eine einmalige Chance, um unterschiedlichste Blickwinkel kennenzulernen", erläutert Prof. Dr. Elisabeth Leicht-Eckardt. Die Professorin für Haushalts- und Wohnökologie an der Hochschule Osnabrück fährt mit fünf Studierenden der Ökotrophologie nach Rehburg-Loccum.
Die Hochschule Osnabrück schickt aber auch angehende Betriebswirte mit Schwerpunkt Gesundheitswesen ins Rennen um die besten Zukunftsvisionen. Betreuer Prof. Dr. Winfried Zapp, Professor für Betriebswirtschaftslehre im Gesundheitswesen, schätzt neben der interdisziplinären Arbeit vor allem den Zusammenhalt zwischen den teilnehmenden Hochschulen und Universitäten: "Wir waren bereits vor zwei Jahren bei dem Wettbewerb dabei. Die Atmosphäre ist toll und die Studierenden, die von unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen kommen und sich vorher nicht kennen, werden in kürzester Zeit zu eingeschweißten Teams. Von diesem Erfahrungsaustausch können sie später im Berufsleben profitieren."
Beteiligt sind neben der Hochschule Osnabrück die Universitäten Osnabrück, die Universität Vechta, die Jadehochschule Oldenburg sowie die Technische Universität Braunschweig und die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die Gruppen werden ihre Ergebnisse am 25. Mai 2012 in der Evangelischen Akademie Loccum vor der niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan präsentieren.
Weitere Informationen zu dem Projekt LINGA gibt es unter www.linga-online.de