Im Wintersemester werden sich drei weitere Studierende für ein ganzes Semester an der koreanischen Partneruniversität aufhalten. Michael Alkemeyer, Kathrin Gräper und Irina Popova-Henze sind schon gespannt auf dieses halbe Jahr, von dem sie sich viele neue Eindrücke versprechen. Die Gründe, die sie dazu bewegten nach Südkorea zu gehen sind dabei sehr verschieden.
Für Kathrin war am Anfang nur wichtig, dass sie ihr Studienfach, Tourismusmanagement belegen konnte, Irina dagegen hat sich bewusst für ein asiatisches Land entschieden: „Ich wollte einmal eine ganz andere Kultur kennen lernen,“ sagt die gebürtige Bulgarin. Und Michael? Er wollte ins Ausland, wohin, das wusste er noch nicht. Nach einem Gespräch mit Andreas Frey, der ihm voller Begeisterung seine persönlichen Erfahrungen in Seoul schilderte, war klar: „Ich will auch nach Südkorea.“
Gefördert wird der Austausch von koreanischen und deutschen Studierenden durch ein Stipendienprogramm des DAAD. Ein zusätzlicher Anreiz für Studierende sich für einen Aufenthalt in Südkorea zu entscheiden. Die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft durch den DAAD ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.
Um den Einstieg in die fremde asiatische Kultur zu erleichtern, fand jetzt ein Treffen der Studierenden statt, die sich zu einem Aufenthalt in Südkorea entschlossen haben. Die koreanische Studentin Sung Yoo Park, die im Moment an der WiSo-Fakultät studiert, stellte ihren Kommilitonen ihr Land und ihre Universität vor.
Die deutschen Studierenden hatten vor allem praktische Fragen an die Vortragende: „Wie teuer ist das Essen in Seoul? Und wie lebt es sich im Studentenwohnheim.“
Am Ende der Veranstaltung bestärkte Prof. Peter Mayer noch einmal die Studierenden der WiSo-Fakultät in ihrem Beschluss. Er hat selber vier Jahre lang mit seiner Familie in Seoul gelebt und diese Zeit sehr genossen: “Die Koreaner sind ein wundervolles Volk, sie sind sehr weltoffen und aufgeschlossen. In Seoul zu leben war eine aufregende Erfahrung.“ Auch er möchte im Wintersemester wieder nach Seoul. „Ich hoffe, dass durch den Austausch von Studierenden und Lehrenden, die deutsch-koreanische Kooperation weiter wachsen wird. Von diesem Austausch können beide Seiten nur profitieren.“
In der WiSo-Fakultät hat sich inzwischen herumgesprochen, dass es eine neue Partnerschaft mit einer Universität in Seoul gibt: „Viele unserer Kommilitonen wollen jetzt auch nach Südkorea,“ berichten Irina und Kathrin.