„Ich habe vor allem gelernt, wie ich eine Präsentation halte“, berichtet Omar Alnaib, „das kannte ich aus meinem Studium in Syrien nicht.“ Seine Fortschritte hat er am Abschlussabend gezeigt. In einer zehnminütigen Präsentation stellte der 22-Jährige die Ergebnisse seiner Umfrage an der Hochschule vor, welche Faktoren die Integration am Campus begünstigen. Besonders Offenheit und Kommunikation seien laut den Osnabrücker Studierenden wichtig.
Das Programm zur Studienvorbereitung von Geflüchteten hat die Hochschule gemeinsam mit der Universität Osnabrück zum ersten Mal angeboten. Es ist ein Baustein auf dem Weg ins Studium, für das Geflüchtete eine Hochschulzugangsberechtigung sowie den Nachweis über Deutschkenntnisse auf dem sogenannten „Niveau C1 des europäischen Referenzrahmens“ benötigen. „Vor vier Monaten haben wir die Begrüßung noch ins Englische und Arabische übersetzt und jetzt kann ich mit ihnen auf Deutsch sprechen“, freut sich Mit-Organisatorin Kerstin Frodl vom Center for International Students der Hochschule Osnabrück, „ich bin total stolz auf Sie, dass Sie das alles geschafft und so große Fortschritte gemacht haben.“ Das Studienvorbereitungsprogramm wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.
Am 01. März startet das Programm in die zweite Runde. Bisher haben sich bereits über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Interessierte können sich auf der Internetseite der Hochschule (https://www.hs-osnabrueck.de/informationen-fuer-gefluechtete/) über die Voraussetzungen informieren und sich noch bis zum 10. Februar bewerben.