Nach 8 Monaten Abenteuerreise auf dem Fahrrad durch Europa und Asien sind Jörn Fischer und sein Freund Klaus Benning nun endlich an ihrem Ziel angekommen. Die beiden Abenteurer erreichten das russische Wladiwostok. Bei eisigen -13 Grad und Schnee war insbesondere die letzte Etappe eine Herausforderung.
Im Frühjahr 2009 brachen die beiden Freunde in Münster auf, um für die "Aktion kleiner Prinz" 12.000 Kilometer auf zwei Rädern zurückzulegen. Mit ihrem Sportsgeist wollten sie auf Kinder in Not aufmerksam machen und zugleich den kleinen Ammanu aus Afghanistan besuchen. Ihm ist 2004 durch die Spenden der "Aktion kleiner Prinz" eine lebenswichtige Herzoperation ermöglicht worden. Leider konnte Ammanu kein Visum für Usbekistan bekommen, wo sich die drei treffen wollten - ein Treffen in Afghanistan kam aus Sicherheitsgründen nicht in Frage. Nichts desto trotz sorgten die beiden Radfahrer dafür, dass der Junge seine nötigen Nachsorgeuntersuchungen erhielt.
Nach 3 Wochen, in denen Fischer und Benning in Usbekistan auf Ammanu vergebens gewartet haben, mussten die beiden die verlorene Zeit möglichst wieder aufholen. Auf dieser letzten Reiseetappe wurden sie unter anderem begleitet von atemberaubenden Naturmotiven, aber auch einigen Schwierigkeiten. So verschwanden ihre Fahrräder für einige Tage spurlos, sie hatten Verständigungsschwierigkeiten und ihr China-Visum drohte abzulaufen.
Mit jedem Tag mehr mussten die beiden Radfahrer auch gegen die Kälte und die kürzer werdenden Tage ankämpfen. Vor allem die eiskalten sibirischen Winde zwangen die beiden Reisenden immer öfter in Unterkünften zu übernachten, als in der Wildnis zu zelten. Auch auf dem Rad machten sich die -10 Grad und die kalten Winde bemerkbar. "Mehr als einmal waren wir uns nicht sicher, ob wir es noch schaffen würden, unser Ziel mit dem Fahrrad zu erreichen", sagt Jörn Fischer. Dennoch gibt es für Fischer und Benning keinen Halt. Auch wenn die letzten Kilometer vor dem Ziel besonders hart waren, haben sie es geschafft in 8 Monaten einmal von Münster bis zum Pazifik zu radeln.
Derzeit sind die beiden Abenteurer, nach einem einwöchigen Aufenthalt in der russischen Hafenstadt, nun auf dem Weg zurück nach Deutschland. Mit der transsibirischen Eisenbahn fahren Fischer und Benning via Moskau zurück Richtung Heimat.
Weitere Informationen unter www.ammanu.de