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Neue Promotionsmöglichkeiten für Absolventen der Hochschule Osnabrück BMBF wählt Forschungskolleg "Familiengesundheit im Lebensverlauf" aus

(lifePR) (Osnabrück, )
Die Hochschule Osnabrück ist mit dem gemeinsamen Antrag mit der Universität Witten/Herdecke zum Forschungskolleg "Familiengesundheit im Lebensverlauf" in die Initiative des BMBF im Rahmen des Bundesprogramms "Forschung an Fachhochschulen" aufgenommen worden. Aus mehr als 90 Bewerbungen gehört der Antrag zu den 7 Gewinnern in dem Programm, in dem es Absolventen der Hochschule Osnabrück zukünftig möglich ist, ohne Umwege im Forschungsgebiet der Familiengesundheit zu promovieren.

"Das ist ein historischer Durchbruch" betont Professorin Dr. Friederike Zu Sayn-Wittgenstein von der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Osnabrück. Die Sprecherin des Standortes Hochschule Osnabrück im Forschungskolleg ist erfreut über die Förderung durch das BMBF: "Die Förderung unseres kooperativen Forschungskollegs ist ein wichtiges Signal an alle Fachhochschulabsolventen und -absolventinnen. Ihre Promotion wird durch innovative Konzepte gestützt und gefördert."

Mit der Initiative des BMBF sollen spezielle Forschungsstärken von Partnern unterschiedlicher Hochschultypen für die gemeinsame Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses genutzt werden. Auch mit einem Fachhochschulabschluss lässt sich also zukünftig ein Doktortitel machen.

Der Vizepräsident für Forschung der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Peter Seifert, unterstreicht in diesem Zusammenhang, "dass beide Hochschulen partnerschaftlich und vollkommen gleichberechtigt zusammenarbeiten und die langjährige fachliche Expertise beider Einrichtungen sicher mit ausschlaggebend für die Qualität unseres Antrages ist."

So können Absolventen im Forschungskolleg "FamiLe - Familiengesundheit im Lebensverlauf" auch von Erstbetreuern der Hochschule Osnabrück im Promotionsverfahren betreut werden.

Ausgehend von einer Lebenslaufperspektive werden in dem Forschungskolleg Gesundheit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit in Familien untersucht. Die Ergebnisse sollen für die Praxisdisziplinen Pflege und Geburtshilfe nutzbar gemacht werden, um Konzepte zur Stabilisierung und Unterstützung von Familien in den verschiedenen Phasen des Lebenslaufs - von der Schwangerschaft bis zum Ende des Lebens
- zu entwickeln.

"Das Forschungskolleg trägt der wichtigen Bedeutung von Familien bei Pflegebedürftigkeit und Krankheit Rechnung und hat somit auch hohe gesellschaftliche Relevanz" erklärt Prof. Dr. Andreas Büscher von der Hochschule Osnabrück.

Zentrale Bausteine der Familiengesundheit beider Hochschulen werden im Forschungskolleg verzahnt. So ist der Bereich junge Familienbildung der Professorinnen Dr. Claudia Helmers und Dr. Friderike Zu Sayn-Wittgenstein der Hochschule Osnabrück involviert, das Gebiet "Bedürfnisse chronisch kranker Kinder und Eltern" der Professorin Dr. Sabine Metzing-Blau von der Universität Witten/Herdecke Bestandteil des Kollegs aber auch das Themengebiet "Krankheitserleben und Bewältigung" unter Federführung von Prof. Dr. Martin Moers der Osnabrücker Hochschule dabei. Das wichtige Thema Palliativpflege mit der Frage "Wie geht es den Betroffenen und was brauchen diese Menschen?"

von Prof. Dr. Wilfried Schnepp der Universität Witten/Herdecke wird untersucht und schließlich wird auch das Fachthema "Versorgungssystem" im Bereich "Pflegende Angehörige" des Osnabrücker Wissenschaftlers Prof. Dr. Andreas Büscher Gegenstand der Forschung sein.

Ab Herbst 2011 sollen im Rahmen des Forschungskollegs 12 Kollegiaten die Gelegenheit zur Promotion erhalten.
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